Seit 2018 engagiert sich die Ndlovu Care Group verstärkt im Bereich der Rehabilitation von behinderten Kindern und Jugendlichen. Mittlerweile sind ca. 50 Kinder und Jugendliche im Programm aufgenommen. Die Behinderungen reichen von geringfügigen intellektuellen Beeinträchtigungen bis hin zu schwer körperlich und geistig behinderten Kindern mit Cerebralparese.
Neben der körperlichen Förderung gibt es auch verschiedene Ausbildungsangebote wie eine Näherei oder eine Perlenknüpferei zur Anfertigung traditionellen Schmucks. Als neuestes Angebot gibt es seit Kurzem eine Polsterwerkstatt, wo die Jugendlichen das Handwerk des Polsterers erlernen können.
Die Stigmatisierung der Familien von behinderten Kindern/Jugendlichen ist ein Problem, das eine angemessene Betreuung und Berufsausbildung verhindert. Behinderte Kinder und Jugendliche sind oft im Haushalt versteckt. Die berufliche Bildung und Ausbildung für sie wird vernachlässigt und führt zu einer lebenslangen Abhängigkeit von familiärer Betreuung.
Mit einer ähnliche Stigmatisierung sah sich Hugo Tempelman konfrontiert, als er vor mehr als 25 Jahren nach Elandsdoorn in Südafrika kam. Da betraf es die HIV-/AIDS-Infizierten. Durch seine unermüdliche Arbeit in diesem Bereich – nicht nur die Behandlung, sondern vor allem auch die Aufklärung – hat Umdenken in der Gemeinde stattgefunden. Wegen HIV/AIDS wird heutzutage niemand mehr ausgeschlossen. Und auch die Menschen mit Behinderungen sollen ein integrierter Teil der Gesellschaft werden – so ist das erklärte Ziel.
Die Möglichkeit der eigenständigen Arbeit und Beschäftigung ist dabei ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung.
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