"Unterernährung in den ersten 1000 Tagen im Lebens eines Kindes führt zu irreversiblen neurologischen Entwicklungsstörungen" Hugo Tempelman

Lebensmittelversorgung Ndlovu Nutritional Units

Erste Schritte ins Lebens

Unterernährung ist in Südafrika häufigste Ursache für akute Gesundheitsprobleme, insbesondere bei Kindern. Nicht nur das körperliche Wachstum auch die kognitive Entwicklung sind beeinträchtigt. Der Mangel an Mineralien und Vitaminen hat erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Nervensystems. 

Ndlovu hat sich zum Ziel gesetzt, Unterernährung bei Kindern vorzubeugen und ihre Ernährungssituation zu verbessern. Mütter bzw. Betreuer werden aufgeklärt und häuslichen Bedingungen so weit wie möglich positiv beeinflusst.

Nutritional Units

In den fünf Ndlovu Nutritional Units werden die betroffenen Kinder gründlich untersucht und ernährt, bis sie ihr Normalgewicht erreicht haben. Die Kinder erhalten hier mindestens zwei vollwertige Mahlzeiten täglich. Gleichzeitig werden die Mütter von geschulten Beratern unterrichtet, wie sie die Unterernährung ihrer Kinder verhindern und die Ernährungssituation in der Familie verbessern können.

Lebensmittelpakete

Mit dem Ausbruch der Covid19-Pandemie erhöhte sich die Nahrungsmittelknappheit in der Region drastisch um ein Vielfaches. Aufgrund des Lockdowns konnten keine Versorgung über die Nutritional Units mehr stattfinden. Seitdem verteilte die NGO regelmäßig Lebensmittelpakete, die mithilfe von Unterstützern und Spendern finanziert wurden. Diese Maßnahme war eine vorübergehende Nothilfe, um das schlimmste Leid zu lindern.

 

Gemüsegärten

Die Gemüsegärten sind die langfristige Strategie, die sich aus den Lebensmittellieferungen während des Lockdowns ergeben haben. Sie sollen sicherstellen, dass mehr als 10.000 Menschen besseren Zugang zu gesunden Lebensmitteln bekommen. Alle Gemüsegärten in den fünf Nutritional Units wurden zu „Setzlingsfarmen“ umfunktioniert. Diese liefern Setzlinge an die Menschen, damit diese in ihren Häusern eigene Gemüsegärten anlegen können.

Tshaba Tlala

Der Hunger MUSS weg

Während des Corona-Lockdowns wurde drängend klar: Der Hunger ist bedrohlicher als das Virus. Keine Arbeit für die Eltern, keine Tagesbetreuung und geschlossene Ernährungsstationen für die Kinder. Nahrungsmittel sind knapp. Bittere Armut, der die Ndlovu Care Group den Kampf angesagt hat.