Die Ndlovu Care Group wurde bei den MTN South Africa Awards for Social Change 2022 für herausragende Leistungen im Bereich Monitoring und Evaluierung (M&E) ausgezeichnet.
Der prestigeträchtige Preis wird nun schon im vierten Jahr verliehen und zeichnet NPOs (Non-Profit Organisation) aus, die seit mindestens zwei Jahren M&E betreiben und überzeugende Nachweise für die positiven Auswirkungen ihrer Programme oder Projekte vorlegen können. Die Jury hob insbesondere die Solidität des Programms hervor, bei dem die M&E-Prozesse kontinuierlich überprüft und verfeinert werden.
„Für uns ist M&E nicht nur ein Haken in einer Liste, sondern Teil der programmatischen Prozesse. Wir haben versucht, M&E von oben nach unten zu institutionalisieren. Es ist eine Ehre und eine Freude, diesen Preis zu gewinnen, der uns motivieren wird, unser M&E in allen Bereichen weiter zu stärken, um sicherzustellen, dass unsere Programme relevant, effektiv und effizient sind“, sagt Moses Mashingaidze, der bei der Ndlovu Care Group für Monitoring, Evaluierung und Berichterstattung zuständig ist.
Die Ernährungssituation in den ruralen Townships Südafrikas ist prekär. Während der Corona-Pandemie wurde das wie unter dem Brennglas verschärft. Die Ndlovu Care Group bekämpfte dies entschlossen mit der Einrichtung von Foodgardens für die Familien im Einzugsgebiet. Die Foodgardens sind die neue Lösung, auf die die Ndlovu Care Group setzt, um einen besseren Zugang zu gesunden Lebensmitteln für mehr als 10.000 Menschen zu schaffen. Diese können sich nun mit frischem Gemüse aus dem eignen Garten selbst versorgen: dank der Unterstützung der Hugo Tempelman Stiftung und Stiftung RTL „Wir helfen Kindern“.
Doch ein großes Problem bleibt: die zeitweilige Wasserknappheit in diesem Landstrich. Die Gärten an den Häusern der Familien müssen natürlich mit Wasser versorgt werden, damit sie Ertrag einbringen. Auch hier wartete die Ndlovu Care Group mit einer innovativen Lösung in Form der Wasserschubkarren auf.
Diese einfach zu transportierenden Wassertanks sind eine enorme Erleichterung bei der Bewässerung der Gärten. Die Ndlovu Care Group hat bereits mehr als 55 Bohrlöcher in der Gegend installiert. Die Trinkwasseranlagen sind mit mehrere Zapfhähnen frei zugänglich und kostenlos für alle Mitglieder der Gemeinde nutzbar. Hier können die Wassertankschubkarren aufgefüllt und zum Garten transportiert werden.
Diese originelle Idee stammt von einem jungen Mann aus der Gemeinde und wurde in Zusammenarbeit mit der Ndlovu Care Group zur Serienreife entwickelt.
Das ist es, was wir unter Hilfe zur Selbsthilfe verstehen.
Daneben fördert die Ndlovu Care Group auch die verschiedensten Ideen zur neuartigen Bewässerung mit den einfachsten Mitteln.
Zum einen wäre da das System der Tröpfchenbewässerung.
Hier werden leere 2-Liter-PET-Flaschen verwendet, um das Land mit minimalem Wasserverbrauch zu bewirtschaften. In den unteren Teil der Behälter werden Löcher gebohrt. Die Flaschen werden in den Gärten eingegraben und dann von oben mit Wasser befüllt. Sukzessive wird nun das Wasser direkt an den unteren Wurzelteil der Pflanzen abgegeben. Der Vorteil ist die langsame und stetige Bewässerung der Pflanzen. Vor allem aber werden Verdunstungsverluste komplett minimiert, da das Wasser direkt im Untergrund abgegeben wird. Bei einer Bewässerung von oben, verdunstet viel Wasser durch den heißen Sand und gelangt gar nicht erst bis zum Wurzelwerk vor.
Zum anderen gibt es die Mobilen Gärten. Eine einfache Methode für Gärtner und Bewässern: In alten Maismehlsäcken, die praktisch jeder zu Hause hat, werden einzelne Pflanzen gezogen. Regnet es, werden diese vor die Tür gestellt. Bei zu viel Sonnenschein können die Säcke leicht nach innen oder hinters Haus transportiert und so vor zu viel Sonne geschützt werden. Die Maismehlsäcke bestehen aus PP-Gewebematerial, das wasserbeständig ist.
So kann mit einfachsten Mittel, die in jedem Haushalt zu finden sind – Softdrinkflaschen und Maismehlsäcke – ein erster, unkomplizierter Schritt zur Selbstversorgung getan werden. Die Setzlinge liefert die Ndlovu Care Group kostenfrei aus ihren Setzlingsfabriken. Den Anbau hier unterstützen die Hugo Tempelman Stiftung und Stiftung RTL „Wir helfen Kindern“.
In der letzten Zeit erreichten uns über unsere Seite „Aktuelle Spendenprojekte“ einige Spendenbeiträge für das Wasserbohrungsprojekt. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür. Wir zeigen Ihnen, was mit Ihrem Geld passiert und was es für die Bevölkerung heißt, Trinkwasser bereitgestellt zu bekommen.
Bereits mehr als 50 frei zugängliche Bohrlächer durch Ihre Spenden
Das Ndlovu Water Project hat bereits mehr als 50 Bohrlöcher in der Provinz Limpopo in Südafrika gebohrt. Die daraus entstandenen Brunnen können von der Bevölkerung kostenfrei und jederzeit genutzt werden. Das alles finanziert durch Ihre Spenden!
Wasser ist das beste Geschenk
Für die Menschen in den ländlichen Gebieten Südafrikas ist Wasser das beste Geschenk, was sie sich vorstellen können. Kinder laufen mit Schubkarren, um Wasser aus Brunnen und Bächen zu sammeln, dass sich Mensch und Tier teilen. Oft müssen die Kinder auf die Schule verzichten, weil es zu ihren täglichen Pflichten gehört, Wasser herbeizuschaffen und sie dafür weite Strecken zurückgelegen müssen. Alte und schwache Menschen sind am stärksten betroffen. Für uns ist es schwer vorstellbar, welche Schwierigkeiten Alte und Frauen mit Babys und Kleinkindern haben müssen, wenn kein Wasser zur Verfügung steht. Sobald nur das kleinste bisschen Regen fällt, werden Eimer, Wannen, Plastikbehälter – alles was als Sammelbehälter dienen kann – rausgestellt und das Regenwasser aufzufangen.
Schenken Sie Erleichterung
Das Leben wird durch eine Trinkwasserstelle, die immer frisches Wasser bereitstellt, erheblich erleichtert.
Die Ndlovu Care Group sorgt mit Ihren Spenden nicht nur für Bohrung des Wasserlochs. Es wird auch die weitere Infrastruktur zur Verfügung gestellt – der gemauerte Brunnen, die Pumpen und Armaturen.
Trinkwasser bedeutet also lebenswertes Leben. Bitte spenden Sie weiterhin, damit auch ein nächstes Bohrloch finanziert werden kann. Ein Bohrloch mit angeschlossenem Brunnen und Zapfstellen, inklusive Armaturen kostet ca. 8500 Euro. Es fehlt nur noch die Hälfte!
Trinkwasser ist für die Menschen in Elandsdoorn noch immer keine Selbstverständlichkeit. Durch die fehlende Infrastruktur war es meistens die Arbeit der Kinder nach der Schule das Wasser zu besorgen. Somit hatten die Kinder am Nachmittag wenig bis kaum Zeit ihren schulischen Pflichten nachzukommen. Heute sieht das Leben in Elandsdoorn anders aus.
Durch Spenden konnten in der Region inzwischen über 50 Wasserstationen errichtet werden. Die Gelder fließen in Installation, Pumpen, Wassertanks und zehn Wasserhähne pro Wasserstelle. Für die anschließende Instandhaltung sind die Gemeindemitglieder verantwortlich.
Mittlerweile versucht man, die Wasserstellen auf Solarenergie umzustellen. Auf dem Bild sieht man solarbetriebene Zapfstationen sowie Toilettenhäuschen und Wasserpumpen.
Der März ist in Südafrika der Monat der humanitären Rechte. In diesem Zusammenhang fand am 18. März im Miracle Theater ein Imbizo zum Thema „Bereitstellung von Trinkwasser“ statt. Ein Imbizo ist eine traditionelle Zusammenkunft der Gemeindemitglieder. Hier werden im großen Rahmen allgemeine Probleme und Fragestellungen diskutiert werden. 51 Gemeindemitglieder erschienen, um mit Vertretern der Ndlovu Care Group über die aktuelle Situation der Trinkwasserbereitstellung zu beratschlagen. Seit 2001 hat die Ndlovu Care Group 53 Trinkwasserstellen errichtet inklusive Wassertanks, Pumpen und Zapfhähnen. Diese Brunnen stehen allen Gemeindemitgliedern zur freien Verfügung. Die finanziellen Mittel für diese Bohrstellen wurden von privaten Spendern beschafft.
In Gegenden ohne Stromversorgung stellt Ndlovu solarbetriebene Pumpen bereit. Diese sind sehr teuer und werden leider häufig gestohlen. Die Brunnen liegen in der Verantwortung der Gemeinden und werden von diesen verwaltet. Oft können allerdings die notwendigen Reparatur- und Instandhaltungskosten nicht vom Gemeindehaushalt bestritten werden. In diesen Fällen springt die Ndlovu Care Group ein und leistet finanzielle Unterstützung.
Zwei Gemeindemitglieder aus Thabakhubedu und Ntwane berichteten von ihren erfolgreichen Methoden. Es wurde über die allgemeinen Herausforderungen gesprochen und erörtert, wie Ndlovu allen 47 Bohrlochverwaltern unter die Arme greifen kann, damit diese alleinverantwortlich und effizient agieren können.