„Gonna take some time to do the things we never had”
Die Worte von Toto sendet uns der Ndlovu Youth Choir als Gedanken für das neue Jahr. Der Mut und die Entschlossenheit mit denen Hugo und seine Mitarbeiter alle Widrigkeiten überwinden sind auch für uns immer wieder inspirierend und motivierend. In diesem Sinne wünschen wir allen ein gesundes inspirierendes und motivierendes Jahr 2022!
Im Namen der Kinder aus Elandsdoorn danken wir allen Unterstützer*innen, die uns in diesem Jahr geholfen haben, die Projekte der Ndlovu Care Group trotz globaler Corona-Krise aufrecht zu erhalten. Wir wünschen allen ein frohes, gesundes und unbeschwertes Weihnachtsfest. Und bleiben Sie gesund.
Bei unserem letzten Besuch im November besuchten wir auch den Minicampus in Bloempoort. Das Kinderzentrum umfasst neben der Vorschul- und Kleinkindbetreuung, Sportanlagen auch eine Ernährungsstation inklusive großem Nutzgarten. In der Ernährungsstation werden unterernährte Kinder regelmäßig mit den allernötigsten Nährstoffen versorgt. Es wird genau Buch geführt, wer wann mit welchem Gewicht zum ersten Mal zu Besuch kam. Innerhalb kürzester Zeit erreichen die Babys das Normalgewicht. Müttern bekommen gezeigt, worauf es ankommt. Was können sie auch zu Hause tun, um eine gesunde Ernährung sicherzustellen. Da viele nicht aus eigenen Mitteln ihren Kindern eine Grundernährung bieten können, ist der Minicampus in Bloempoort regelmäßiger Treffpunkt der Mütter mit Babys und Kleinkindern. So dient dieses Programm nicht nur allein dem Kindeswohl. Auch die Mütter erhalten hier Mahlzeiten und der Ort ist sozialer Treffpunkt.
Dies nutzt die Ndlovu Care Group, um Aufklärungsprogramme zu starten – jüngst die Bedeutung der Impfung im Kampf gegen das Corona-Virus. Wie auch wir in Deutschland hat man in Südafrika Bedenkenträger. Im Kampf gegen Unsicherheit, Vorurteil und Angst hilft nur Aufklärung, regelmäßiges Sprechen, Offenheit für Bedenken und Unterstützungsangebote.
Gemeinsamkeit in Spiel und Sport
Wir besuchten zwei Klassen. Alle Kinder wollten zeigen, was sie können. Während die Größeren in der Vorschule buchstabieren, setzt man bei den Jüngeren auf bewegtes Spiel. Wir beobachteten, dass sehr auf gemeinschaftliche Entwicklung und Achtung Wert gelegt wird. Für jeden wird geklatscht, wenn er seine Aufgabe erledigt hat. Zeigt es sich für ein Kind besonders herausfordernd und es benötigt mehr Zeit als andere, wird trotzdem gewartet, angefeuert, applaudiert. Eine gemeinsame Entwicklung steht im Vordergrund.
Hygienemaßnahmen gegen Corona sind allgegenwärtig
Die Hygienemaßnahmen werden vorbildlich umgesetzt. In geschlossenen Räumen haben die Kinder alle Maske getragen und entsprechend Abstand gehalten – mit Sicherheit keine einfache Situation. Aber die Kinder sind froh, dass die Programme der Ndlovu Care Group nach der Zeit des Lockdown wieder aufgenommen wurden und sie nun wieder regelmäßig diesen Ort besuchen können.
Damit das so bleibt, bitten wir Sie um Mithilfe. Die Programme der Ndlovu Care Group richten sich an die Ärmsten. Ihnen wird Hilfe und Unterstützung zuteil, ohne dass sie dafür zahlen müssen. Wir bitten um finanzielle Unterstützung, damit all diesen Kindern auch weiterhin diese Möglichkeit geboten werden kann. Das kann nur mit unserer Hilfe geschehen.
Wir berichteten schon mehrfach über die großartige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Ndlovu Care Group, GIZ und Hugo Tempelman Stiftung. Nun haben wir auf unserer Reise vor 14 Tagen am eigenen Leib erfahren, wie wertvoll diese Hilfe ist. Durch die plötzlich die Welt ergreifende Panik vor OMIKRON wurde es essenziell, einen kurzfristigen PCR-Test zu erstellen. Für das Labor der Ndlovu Care Group kein Problem.
Die Besonderheit: Hier ist man auf umfangreiches Screening eingestellt. Die genommenen Proben werden nicht nur auf SARS-Cov-2 Viren untersucht. Parallel wird gleichzeitig auf HIV 1 und 2 getestet und auf RSV. RSV fand in jüngster Zeit gerade in Deutschland unter Kindern eine enorme Verbreitung.
Dies ist die Art, wie in Südafrika Forschung betrieben wird. Möglichst viel Informationen generieren, um möglichst schnell Zusammenhänge zu erkennen.
Dank der großzügigen Unterstützung der GIZ, die Hugo Tempelman ein Sequenziergerät für die Forschung zur Verfügung stellte, werden genau in diesem Labor im ruralen Südafrika mitten im Nirgendwo weltweit wichtige Studien durchgeführt. Das Ndlovu Research Center ist eines der wenigen Labore in Südafrika überhaupt, das die Sequenzierung eines Genoms überhaupt vornehmen können.
Im aktuellen Fall der OMIKRON-Variante ist dieses Gerät unerlässlich, um die Beobachtungen, die Bedeutung für das Geschehen auf der ganzen Welt haben, erforschen zu können.
Und es kam genau zum richtigen Zeitpunkt: Keiner konnte im August bei der Übergabefeier des Untersuchungsgeräts ahnen, welche essenzielle Rolle es bereits im Herbst einnehmen würde.
Den südafrikanischen Forschern ist zu danken für ihre Arbeit, die Transparenz und Unmittelbarkeit im Informationsfluss.
Am 3. 12. ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Das Bewusstsein für die Probleme der Menschen mit Behinderungen ist auch bei den Projekten der Hugo Tempelman Stiftung stets präsent.
Ende November – bevor Omikron anfing, die Welt in Atem zu halten – waren einige Stiftungsvertreter nach langer Zeit wieder vor Ort. Die Hilfe, die wir bisher hier geleistet haben, wirkt punktgenau und effektiv. Es gibt so viele Kinder, die im Rahmen des Projekts Hilfe, Unterstützung, Förderung bekommen haben.
Wir hörten Geschichten, dass volkstümlicher Glaube an Hexenflüche und Bestrafung das Leben gehandicapter Kinder oft unwürdig machen. Als „not the chosen child“ werden sie oft noch in Familien versteckt und als Belastung behandelt.
Aufklärung, Angebote, Förderung, Hilfe – das alles bietet die Ndlovu Care Group mithilfe der Hugo Tempelman Stiftung an. Familien können die Betreuungsangebote ganz regelmäßig in Anspruch nehmen. Aufgrund der strikten Hygienemaßnahmen jedoch wurden die Gruppen geteilt, sodass weniger Kinder in einer Gruppe sind, diese aber dafür nur jeden zweiten Tag in die Betreuung kommen können.
Aber auch Besuche zu Hause und Unterrichtung der Eltern im Umgang mit den Kindern gehören zum Programm. Daneben steht auch die gesunde Ernährung der Kinder im Fokus. Gemeinsam mit den Sozialarbeitern der NGO werden Gemüsegärten bei den Familien zu Hause angelegt und die Mitglieder werden in der Pflege der Pflanzen unterwiesen.
Es ist so wichtig, diese Arbeit weiterzuführen. Die Behandlung der Kinder ist für die Familien kostenfrei und wird durch Spenden an die NGO unterstützt. Im letzten Jahr konnten aufgrund der Corona-Situation nicht so viel finanzielle Mittel aktiviert werden, gleichzeitig mussten enorme Einschnitte aufgrund des Lockdowns hingenommen werden.
Aus diesem Grund konnte nur eines der beiden zur Verfügung stehenden Betreuungszentren wieder in Betrieb genommen werden. Wir setzen alles daran, das zweite Zentrum wiederzueröffnen.
Wichtig ist hier die Kontinuität. Schwer zu ertragen ist die Enttäuschung der Kinder, wenn man aufgrund finanzieller Lücken die Tore geschlossen halten muss, weil beispielsweise für Personal kein Geld da ist.
Wenn auch Sie helfen wollen, dann ist jede Spende sehr willkommen unter
„Omikron hat Einzug gehalten in das Leben der ganzen Welt
Angst, Ungewissheit, Schnellschüsse, Wissenschaft und Politik, jeder hat seine Meinung, aber die wirklichen Fakten, Daten und vor allem die kommenden Wochen werden entscheiden, was sich ändern wird.
Wie mit dieser Variante umzugehen ist, hat noch viele Unsicherheitsfaktoren, die uns erst die Wissenschaft und die Erfahrung zeigen werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt können wir feststellen, dass jeder positive PCR-Test hier bei uns in den Ndlovu-Laboren die Omikron-Variante ist.
Es ist erschreckend zu sehen, wie schnell die Delta-Variante von dieser neuen Mutation überholt wurde.
Beängstigend…?
Nein, das glaube ich nicht, reine Wissenschaft und gute Informatik werden uns die Antworten liefern.
Die Ndlovu Care Group ist unglaublich stolz darauf, dass wir durch genetische Studien, die hier in unserem Labor in den ländlichen Gebieten von Limpopo durchgeführt werden, zu dieser Diskussion beitragen können.
Dies wurde durch viele Beteiligte ermöglicht: die Bergbauindustrie in Südafrika, niederländische Wissenschaftler der Universität Utrecht, die uns unterstützen, und die GIZ, die deutsche Entwicklungszusammenarbeit.
Die Tage sind hektisch und meist zu kurz, es gibt viel zu tun und zu erreichen, aber dank all unserer Mitwirkenden, Sponsoren und der Unterstützung, die wir erhalten, kann die Ndlovu Care Group eine aktive Rolle dabei spielen, Klarheit zu schaffen, nach der die ganze Welt verlangt.“
Omikron – die neue Variante des Covid-Virus hält die Welt in Atem. Als jemand, der an erster Quelle sitzt, kann Hugo eine qualifizierte Aussage über die aktuelle Situation treffen. Ja, die neue Variante ist da, nein, man kann noch nicht viel über ihre Auswirkung sagen, aber man ist wachsam und konnte durch die gute Ausstattung der Labore im Land sehr früh Warnungen in die Welt senden.
Hugo kann deshalb so verifiziert und verlässlich Auskunft zu Virus und Variante geben, da er dank der erstklassigen Ausstattung des Ndlovu Research Labores zu einem der wenigen Forschungslabore im Lande gehört. Wie es dazu kam erzählt er hier in unserem Youtube-Video:
Wichtig ist, aufmerksam Forschung und Beobachtung zu betreiben und schnell Konsequenzen zu ziehen. Falsch ist wegen Ominkron kopflos in Panik zu reagieren.
Die Ndlovu Care Group wurde als teilnehmendes Labor im National Surveillance Network for Variant Studies akkreditiert. Damit haben wir dank Hugo einen Kontakt in die vorderste Reihe der Informationen bezüglich der Virus- und Variantenforschung.
Sobald es Neues gibt, werden wir berichten.
Wie Nldlovu den Kampf gegen Covid mit dem Impfprogramm unterstützt erfahren Sie hier:
Dieser Tage erreichten uns neue Bilder von Hugo aus Südafrika. Das Leben dort nimmt nach dem weltweit spürbaren Corona-Lockdown wieder Fahrt auf.
Die Impfkampagne schreitet immer mehr voran und die Programme der Ndlovu Care Group können wieder für die Menschen geöffnet werden.
Hier ein paar aktuelle Eindrücke:
Die Vorschulen für Kleinkinder und auch die Rehabilitationszentren für behinderte Kinder werden unter Hygienevorschriften weiter betrieben.
Die Kinder werden wieder spielerisch mit den therapeutischen Beschäftigungsmitteln gefördert.
Für die Kinder ist das eine große Erleichterung: nicht nur Abwechslung zur beengten und sehr einfachen Wohnsituation, sondern auch wieder eine regelmäßige warme Mahlzeit zu erhalten.
Die Pandemie hat gezeigt, dass der größte Feind der Hunger ist.
Das Projekt der Foodgardens, die die Selbstversorgung mit frischem Gemüse gewährleisten sollen, hat Fuß gefasst und ist fester Bestandteil der täglichen Ernährung. Eine gesunde vor allem vitaminreiche Ernährung ist wesentlich. Ein großer Erfolg ist, dass dies in der Gemeinschaft so gut angenommen und weiter getragen wird. Nicht zuletzt hat die Spende von RTL „Wir helfen Kindern e.V.“ einen wesentlichen Beitrag zu diesem Projekt geleistet.
Der Sportplatz bekommt einen frischen Anstrich. Bevor die Kinder und Jugendlichen ihre sportlichen Aktivitäten aufnehmen, putzen, streichen und erneuern die Mitarbeiter der Ndlovu Care Group die Anlage.
Ende November werden einige Mitglieder unserer Stiftung nach Elandsdoorn fliegen. Wir möchten uns vor Ort einen Eindruck über die aktuelle Situation und die nächsten Dringlichkeiten verschaffen.
Seit dem 20. Oktober 2021 ist das Covid-19-Impfprogramm offiziell für die Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen in Südafrika gestartet.
Die Sänger des Ndlovu Youth Choir werden ihrer Vorbildrolle gerecht und gehörten zu den ersten, die sich impfen ließen.
Dabei nimmt die Ndlovu Care Group eine wichtige Rolle als lokales Impfzentrum ein. Seit Beginn im Juni 2021 wurden bereits mehr als 81.000 Impfungen ausgegeben. Dies wurde auch von ganz offizieller Stelle öffentlich gewürdigt. Anfangs des Monats besuchte Gesundheitsministerin Phophi Ramathuba die Ndlovu Care Group. Sie lobte die harte Arbeit der Mitarbeiter und den entscheidenden Beitrag, den das Engagement hier beim Erreichen des wichtigen Meilensteins von 1 Million Impfungen in Südafrika.
Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass viele Hochschulen nur noch mit halber Kapazität arbeiten und eine begrenzte Anzahl von Studierenden aufnehmen können.
Andere Universitäten arbeiten ausschließlich online, was es für Studieninteressierte schwierig macht, sich um eine Zulassung zu bewerben.
Das Ndlovu After School Programme will hier helfen und stattete der Sebakaga Seconday School in Mpheleng einen Besuch ab. Hier half man Immatrikulanten bei der Online-Bewerbung.