Nachwuchsförderung beim Ndlovu Youth Choir

Good Morning Mister Elephant! Der Ndlovu Youth Choir besuchte die Kleinen der Ndlovu Vorschule. Zusammen hatten sie viel Spaß beim Singen! Vielleicht werden hier schon die Talente von Morgen entdeckt.

Die kleinen Elefantenmasken passen nicht nur zum Lied, sondern auch zum Namen: Ndlovu steht für Elefant.

Sharing Hope – Hoffnung auf eine Zukunft dank der Postcode Lotterie

„Sharing Hope“ – unter diesem Motto hat die Deutsche Postcode Lotterie im Rahmen ihrer jährlich stattfinden Charity Gala in Düsseldorf kleine und große Organisationen und die Menschen gefeiert. Seit dem Start der Deutschen Postcode Lotterie im Jahr 2016 wurden bis 2022 in ganz Deutschland über 3.500 Projekte für Mensch und Natur mit mehr als 115 Millionen Euro gefördert. Im Fokus stehen Organisationen, die mit ihrem Engagement die Welt zu einem besseren Ort machen. Neben Vertretern der geförderten Organisationen, den Botschaftern Katarina Witt, Kai Pflaume und Toni Kroos waren auch die Unterstützer der Soziallotterie Michael Patrick Kelly und Peter Maffay nach Düsseldorf gereist.

Auch die Hugo Tempelman Stiftung konnte in diesem Jahr ein Teil davon sein. Die Postcode Lotterie unterstützt den Aufbau der Berufsschule im ruralen Südafrika durch die Ndlovu Care Group. Dank dieser Hilfe ist der laufende Betrieb, insbesondere die Personalkosten, für die ersten drei Jahre gesichert.

Ein besonders starkes Zeichen der Hoffnung und des Muts ging an diesem Abend von Nadia Murad, Friedensnobelpreisträgerin und UN-Sonderbotschafterin für die Würde der Opfer von Menschenhandel, aus, die eine bewegende Rede hielt.

Wir sind dankbar für die schnelle und unmittelbare Unterstützung der Postcode Lotterie. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos schenken sie den Jugendlichen in Limpopo Hoffnung auf eine Zukunft.

Mehr zum Erfolgsprojekt „Berufsschule“.

Energetix hilft!

Seit 2009 unterstützt ENERGETIX Bingen tatkräftig und kontinuierlich die Arbeit der Hugo Tempelman Stiftung. Auch im 15. Jahr unseres Bestehens konnten wir uns über die finanzielle Zuwendung von 50.000 Euro für die Kinderprojekte der Ndlovu Care Group freuen.

Seit der Gründung konnte bereits so viel Großes geschaffen werden. Die maßgeblich von ENERGETIX mitfinanzierten Preschools und Kinderbetreuungseinrichtungen sind ein wichtiger Grundstein für einen besseren Start der Kinder ins Leben. Auch der Betrieb des Behindertenzentrums Jorishaus ist eine so wichtige Einrichtung für die bedürftigen Menschen vor Ort in Elandsdoorn und Umgebung. Jahr um Jahr trägt ENERGETIX dazu bei, die Welt der Menschen hier besser zu machen.

Wir freuen uns auf weitere 15 Jahre mit Euch und danken allen Freunden und Unterstützern!

Wasser, Wüste, Vegetation ­– Bewässerung in Zeiten von Wasserknappheit

Die Ernährungssituation in den ruralen Townships Südafrikas ist prekär. Während der Corona-Pandemie wurde das wie unter dem Brennglas verschärft. Die Ndlovu Care Group bekämpfte dies entschlossen mit der Einrichtung von Foodgardens für die Familien im Einzugsgebiet. Die Foodgardens sind die neue Lösung, auf die die Ndlovu Care Group setzt, um einen besseren Zugang zu gesunden Lebensmitteln für mehr als 10.000 Menschen zu schaffen. Diese können sich nun mit frischem Gemüse aus dem eignen Garten selbst versorgen: dank der Unterstützung der Hugo Tempelman Stiftung und Stiftung RTL „Wir helfen Kindern“.

Doch ein großes Problem bleibt: die zeitweilige Wasserknappheit in diesem Landstrich. Die Gärten an den Häusern der Familien müssen natürlich mit Wasser versorgt werden, damit sie Ertrag einbringen. Auch hier wartete  die Ndlovu Care Group mit einer innovativen Lösung in Form der Wasserschubkarren auf. 

Diese einfach zu transportierenden Wassertanks sind eine enorme Erleichterung bei der Bewässerung der Gärten. Die Ndlovu Care Group hat bereits mehr als 55 Bohrlöcher in der Gegend installiert. Die Trinkwasseranlagen sind mit mehrere Zapfhähnen frei zugänglich und kostenlos für alle Mitglieder der Gemeinde nutzbar. Hier können die Wassertankschubkarren aufgefüllt und zum Garten transportiert werden.

Diese originelle Idee stammt von einem jungen Mann aus der Gemeinde und wurde in Zusammenarbeit mit der Ndlovu Care Group zur Serienreife entwickelt.

Das ist es, was wir unter Hilfe zur Selbsthilfe verstehen.

Daneben fördert die Ndlovu Care Group auch die verschiedensten Ideen zur neuartigen Bewässerung mit den einfachsten Mitteln.

Zum einen wäre da das System der Tröpfchenbewässerung.

Hier werden leere 2-Liter-PET-Flaschen verwendet, um das Land mit minimalem Wasserverbrauch zu bewirtschaften. In den unteren Teil der Behälter werden Löcher gebohrt. Die Flaschen werden in den Gärten eingegraben und dann von oben mit Wasser befüllt. Sukzessive wird nun das Wasser direkt an den unteren Wurzelteil der Pflanzen abgegeben. Der Vorteil ist die langsame und stetige Bewässerung der Pflanzen. Vor allem aber werden Verdunstungsverluste komplett minimiert, da das Wasser direkt im Untergrund abgegeben wird. Bei einer Bewässerung von oben, verdunstet viel Wasser durch den heißen Sand und gelangt gar nicht erst bis zum Wurzelwerk vor.

Zum anderen gibt es die Mobilen Gärten. Eine einfache Methode für Gärtner und Bewässern: In alten Maismehlsäcken, die praktisch jeder zu Hause hat, werden einzelne Pflanzen gezogen. Regnet es, werden diese vor die Tür gestellt. Bei zu viel Sonnenschein können die Säcke leicht nach innen oder hinters Haus transportiert und so vor zu viel Sonne geschützt werden. Die Maismehlsäcke bestehen aus PP-Gewebematerial, das wasserbeständig ist.

So kann mit einfachsten Mittel, die in jedem Haushalt zu finden sind ­– Softdrinkflaschen und Maismehlsäcke – ein erster, unkomplizierter Schritt zur Selbstversorgung getan werden. Die Setzlinge liefert die Ndlovu Care Group kostenfrei aus ihren Setzlingsfabriken. Den Anbau hier unterstützen die Hugo Tempelman Stiftung und Stiftung RTL „Wir helfen Kindern“.

Thembekas Geschichte – das Rehabilitationszentrum für behinderte Kinder hilft

Thembeka ist ein 10-jähriges Mädchen mit zerebralen Lähmungen und lebt mit ihrer Mutter in einem kleinen Haus mit zwei Zimmern. Ihr Vater hat die Familie verlassen. Außer dem Kindergeld für ein behindertes Kind gibt es kein Einkommen. Als Thembeka 2018 im Rehabilitationszentrum der Ndlovu Care Group aufgenommen wurde, hatte sie Probleme, ihre Gliedmaßen zu strecken. Gleichgewichtsschwankungen konnte sie nicht abfangen. Dadurch hatte Thembeka permanent Angst zu fallen. Sie traute sich nicht, ihre Umwelt zu erkunden und sich zu bewegen. Deshalb konnte sie nicht sicher sitzen, krabbeln und stehen, auch nicht mit Unterstützung. Ihre kognitiven Fähigkeiten waren ebenfalls unterentwickelt, sie konnte eine Sitzposition nur für kurze Zeit beibehalten.

Nach 7 Monaten Beschäftigungstherapie im Zentrum ist Thembeka nun in der Lage, eine längere Strecke zu krabbeln; sie kann sich vom Boden auf einen kleinen Stuhl bewegen, den sie benutzt. Sie ist in der Lage, selbständig zu sitzen und zu krabbeln, benötigt aber Unterstützung beim Stehen und Gehen.

Sensorische Stimulation erzielt große Erfolge bei Thembeka

Im Besonderen der Sensory room ist für Thembekas Entwicklung essenziell. Die sensorische Stimulation, die in diesem Raum möglich ist, zeigt so große Erfolge. Bunte Lichter und haptische Abwechslungen gehören zur Hauptausstattung des Raums. An der großen Glassäule, in der Luftblasen im Wasser aufsteigen und die ihre Farbe wechselt, kann Thembeka sich schon aufrichten und für einige Zeit stehen. Mittlerweile schafft sie es, sich bis zu 30 Minuten aufrecht zu halten. Der Therapeut Erik erklärt, dass dies enorm wichtig sei, um Muskeln in den Beinen aufzubauen. Darauf baut dann jeder weitere Erfolg auf.

Sie kann derzeit nicht sprechen, aber Dank der kognitiven Stimulationssitzungen kann sie hören und minimale Anweisungen befolgen. Sie ist jetzt in der Lage, zwischen verschiedenen Farben zu unterscheiden.

Dank Energetix Bingen und vielen weiteren Unterstützern auch Hilfe während des Lockdowns möglich

Die Arbeit im Rehabilitationszentrum wird maßgeblich von unseren Unterstützern der Energetix Bingen getragen. Dank dieser finanziellen Hilfe war es möglich, das Programm für behinderte Kinder auch während des Lockdowns aufrechtzuerhalten. Die Einrichtungen mussten zwar geschlossen werden, aber die Therapeuten sind zu den Kindern reihum nach Hause gefahren. Dort wurde die therapeutische Beschäftigung fortgesetzt und den häuslichen Gegebenheiten angepasst.

Thembekas strahlendes Lächeln dankt

Diese Form der Behandlung ist für die Familien kostenfrei. Nur dank der Unterstützung der vielen engagierten Menschen, die sich finanziell beteiligen, kann Kindern wie Thembeka eine lebenswerte Zukunft ermöglicht werden. Die Geschichte von Thembeka ist nur eines der 44 Kinder, die derzeit gefördert und unterstützt werden. Die intensive qualitative Beschäftigung zahlt sich aus. Dank der motorisch-sensorischen Stimulationstherapie ist Thembeka endlich entspannt und fühlt sich wohl. Ihr Lächeln bringt jeden zum Strahlen.

Sehen Sie es selbst auf unserem Youtube-Kanal.

Thembeka mit ihrem Therapeuten Erik im Sensory room. Die bunte Bewegung in der Säule animiert das Mädchen dazu, sich aufzurichten.

Mittlerweile kann sie bis zu 30 Minuten daran eigenständig stehen.

Die sensorischen Fähigkeiten von Thembeka nehmen immer mehr zu. Bauklötzer greifen und Steckspiele spielen ist ein Riesenfortschritt für das zerebral gelähmte Mädchen.

Der Sensory room ist eingerichtet mit vielfach stimulierenden visuellen und haptischen Objekten.

Thembeka war 5 Jahre als sie zur Ndlovu Care Group in die Tagesbetreuung kam.

Mittlerweile ist sie 10 und hat unglaubliche Fortschritte in Richtung Selbständigkeit gemacht.

Die kontinuierliche liebevolle Förderung und Beschäftigung zahlt sich aus.

Thembeka ist ein glückliches Mädchen, dass alle mit seinem Lächeln bezaubert.

Auch während des Lockdowns konnte die Betreuung aufrecht erhalten werden. Der Therapeut kam zu Thembeka nach Hause.

Mehr Berichte zu diesem Thema:

Tag der Menschen mit Behinderungen – Nicht alles ist sichtbar!

Eröffnung des zweiten Rehablilitationszentrums für behinderte Kinder und Jugendliche

Die hängenden Gärten von Limpopo

Die Foodgardens sind ein großer Erfolg, von dem wir uns auf unserem letzten Besuch überzeugen konnten. Von Beautys Garten haben wir bereits berichtet.

Daneben besuchten wir Lukas. Er ist 49 Jahre alt. Lukas bewirtschaftet seinen Hof mit seiner Frau. Von seinen fünf Kindern sind die meisten bereits in ihr eigenes Leben gestartet.

Lukas in seinem Gewächshaus.

Es scheint so, als wäre er genau der richtige Mann für die Gemüsegartenkampagne. Sein Gemüsegarten liefert mittlerweile nicht nur Nahrung für den eigenen Bedarf. Er sichert auch das Einkommen der Familie. Denn der Garten ist derart angewachsen, dass Lukas mittlerweile sein Gemüse sogar an Nachbarn verkaufen kann. Ein weiteres Stück Land hat er bereits abgetrennt, um es für eine Gartenbewirtschaftung vorzubereiten.

Ein weiteres Stück Land wird abgegrenzt. Hier entsteht ein zusätzlicher Garten.

Dazu hat Lukas noch ein Gewächshaus mithilfe der Ndlovu Care Group auf seinem Grund errichtet. Hier setzt er eine neue Idee um: die hängenden Gärten.

Pflanztöpfe sind an einer langen Reihe vertikal aufgehängt. Hier werden Pflanzen für die Aussaat vorgezogen. So wird die Bewirtschaftung des Gartens effektiviert.

Lukas in seinem großen Garten mit Gewächshaus.

Dieses Pflanzsystem wird von der Ndlovu Care Group in großem Umfang angewendet. Zum einen benötigt man weniger Platz, da die Pflanzen nicht mehr in einer Reihe ausgesät werden. Zum anderen ist die Pflege und Ernte einfacher, denn die Gärtner können auch im Stehen arbeiten. Vielen insbesondere älteren Menschen kommt dies sehr entgegen. Ein dritter wichtiger Vorteil ist die effektive, sparende Bewässerung. Von oben nach unten läuft das Wasser durch die Töpfe. Weniger Wasser versickert überflüssig in der Erde.

Die hängenden Gärten sind bunt und fröhlich. Die Arbeit hier soll auch Spaß machen.

Fast alle dieser Pflanzkörbe haben eine farbenfrohe Bauchbinde. Diese nähten die Frauen der Gemeinde, um die Arbeit ein bisschen bunter und fröhlicher zu machen. Alle arbeiten hier zusammen mit dem einen großen Ziel: der Kampfansage an den Hunger.

Lukas hat seinem Garten sogar einen Namen gegeben: Tshaba Tlala.

Das heißt: Hunger MUSS weg.

 

Die Gewächshäuser der Ndlovu Care Group.

Die angestellten Gärtner verteilen die Ernte an Frauen aus dem Dorf.

Grüne Gärten: Wie läuft das Projekt Foodgardens?

Im letzten Jahr des Corona-Lockdowns wurde drängend klar: Der Hunger ist bedrohlicher als das Virus. Keine Arbeit für die Eltern, geschlossene Tagesbetreuung und Ernährungsstationen für die Kinder. Nahrungsmittel sind knapp. Erdrückende Armut überall. Ein Beispiel aus Elandsdoorn: Eine Wellblechhütte mit ca. 16 m2 (4×4 Meter), hier leben 11 Personen. 2 Frauen kümmern sich um 7 eigene Kinder und zwei Waisenkinder. Die einzige Einkommensquelle sind die staatlichen Kinderzuschüsse für die zwei Waisenkinder: umgerechnet ca. 25 Euro pro Monat.

Bittere Armut, der die Ndlovu Care Group den Kampf angesagt hat. Hugo Tempelman hat eine erstaunliche Fähigkeit. Sein Motto: Never waste a good crisis (Vergeude niemals eine gute Krise). Die Menschen dürfen aufgrund des Lockdowns nicht mehr zum Essen kommen, also kommt das Essen zu den Menschen.

Foodgardens als nachhaltige und beständige Hilfe

Für eine regelmäßige Belieferung mit Lebensmittelpaketen sorgte eine großangelegte Spendenaktion. Auch hier halfen die Unterstützer der Hugo Tempelman Stiftung tatkräftig. Um diese Hilfe in Nachhaltigkeit und Beständigkeit zu überführen dient da neue Projekt der Foodgardens.

Das Ziel: vielen Menschen die Selbstversorgung zu ermöglichen.
Der Weg: Gemüsegärten für jedes Haus anlegen.
Die Schwierigkeit: wenig bis keine Fähigkeiten und Erfahrungen im Anbau von Gemüse und eine große Wasserknappheit im Umland.

Die Gemüsegärten der Ndlovu Care Group, die jetzt nicht mehr täglich zur Essensversorgung der Stationen dienten, wurden umfunktioniert zu Setzlingsfarmen. Hier wurde Gemüse vorgezogen, dass dann an die Haushalte verteilt wird. Die Ndlovu Care Group Mitarbeiter wurden alle bei diesem umfangreichen Projekt eingesetzt: Anzucht der Setzlinge, Besuch aller Haushalte zur Vorbereitung der Gemüsegärten und Vermittlung der notwendigen Fertigkeiten, Errichtung der Gärten gemeinsam mit den Familien.

Insgesamt gibt es mittlerweile fast 2.000 Gärten. Mit der Unterstützung der Hugo Tempelman Stiftung und der Stiftung RTL: Wir helfen Kindern konnten davon insgesamt 750 Gärten angelegt werden.

Beautys Garten ist ein Vorzeigebeispiel

Auf unserer Reise im November haben wir uns vom Erfolg dieses Projekts überzeugen können. Überall grünende Gärten, um die sich die Menschen intensiv kümmern. Wir besuchten Beauty und ihre Familie. Seit der Vater starb, hat die Mutter für ihre vier Kinder allein zu sorgen. Beauty und ihre Schwester haben beide jeweils zwei kleine Kinder von älteren Männern, die aber die Vaterrolle nicht einnehmen. Die Frauen sorgen jetzt für neun Personen in der Familie. Durch die Schwangerschaften und die Kinderversorgung ist Beauty zunächst nicht weiter zur Schule gegangen. Dadurch fiel sie den Sozialarbeitern der Ndlovu Care Group auf, die sich von da an der Familie annahmen und unterstützen, wo sie nur können.

Der Garten, den Beauty und ihre Schwester bewirtschaften, wächst und gedeiht. Hier wachsen Salat, Kürbisse, Spinat, Tomaten und Möhren. Auch Mangobäume stehen auf dem Hof, die zum Schutz vor den Ziegen in kleinen Backsteintürmen geschützt stehen. Der Garten ist für die Familie eine so große Hilfe, dass jetzt sogar ein zweites Teilstück abgetrennt wird und ein weiterer Garten angelegt wird.

Die Mädchen haben keine Arbeit, aber sie haben Freude daran, sich um ihren Garten zu kümmern. Der Hof von Beauty und ihrer Familie ist außerordentlich gepflegt und geordnet angelegt. Die Sozialarbeiter berichteten, dass die Gärten nicht nur der Selbstversorgung dienen. Sie bringen auch Sinnhaftigkeit und Struktur in den oft antriebslosen Alltag der Menschen.

Wir haben uns davon überzeugt, dass dieses Projekt ein weiterer wichtiger Baustein der Hilfe zur Selbsthilfe ist.

Der große Garten von Beauty und ihrer Familie versorgt neun Personen.

 

Junge Mangobäume werden vor den Ziegen durch Steinmauern geschützt.

 


Beauty und ihr kleines Baby auf ihrem Hof.

Beautys Schwester und ihr Baby in ihrem kleinen gepflegten Garten. Dahinter wird bereits ein weiteres Stück für einen neuen Garten vorbereitet.

Gesundes Neues Jahr!

„Gonna take some time to do the things we never had”

Die Worte von Toto sendet uns der Ndlovu Youth Choir als Gedanken für das neue Jahr. Der Mut und die Entschlossenheit mit denen Hugo und seine Mitarbeiter alle Widrigkeiten überwinden sind auch für uns immer wieder inspirierend und motivierend. In diesem Sinne wünschen wir allen ein gesundes inspirierendes und motivierendes Jahr 2022!

Youtube-Video

Das Ndlovu Forschungslabor – Gezielte Unterstützung zum perfekten Zeitpunkt dank Hugo Tempelman Stiftung und GIZ

Wir berichteten schon mehrfach über die großartige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Ndlovu Care Group, GIZ und Hugo Tempelman Stiftung. Nun haben wir auf unserer Reise vor 14 Tagen am eigenen Leib erfahren, wie wertvoll diese Hilfe ist. Durch die plötzlich die Welt ergreifende Panik vor OMIKRON wurde es essenziell, einen kurzfristigen PCR-Test zu erstellen. Für das Labor der Ndlovu Care Group kein Problem.

Die Besonderheit: Hier ist man auf umfangreiches Screening eingestellt. Die genommenen Proben werden nicht nur auf SARS-Cov-2 Viren untersucht. Parallel wird gleichzeitig auf HIV 1 und 2 getestet und auf RSV. RSV fand in jüngster Zeit gerade in Deutschland unter Kindern eine enorme Verbreitung.

Dies ist die Art, wie in Südafrika Forschung betrieben wird. Möglichst viel Informationen generieren, um möglichst schnell Zusammenhänge zu erkennen.

Dank der großzügigen Unterstützung der GIZ, die Hugo Tempelman ein Sequenziergerät für die Forschung zur Verfügung stellte, werden genau in diesem Labor im ruralen Südafrika mitten im Nirgendwo weltweit wichtige Studien durchgeführt. Das Ndlovu Research Center ist eines der wenigen Labore in Südafrika überhaupt, das die Sequenzierung eines Genoms überhaupt vornehmen können.

Im aktuellen Fall der OMIKRON-Variante ist dieses Gerät unerlässlich, um die Beobachtungen, die Bedeutung für das Geschehen auf der ganzen Welt haben, erforschen zu können.

Und es kam genau zum richtigen Zeitpunkt: Keiner konnte im August bei der Übergabefeier des Untersuchungsgeräts ahnen, welche essenzielle Rolle es bereits im Herbst einnehmen würde.

Den südafrikanischen Forschern ist zu danken für ihre Arbeit, die Transparenz und Unmittelbarkeit im Informationsfluss.

 

Wir berichteten bereits über das Forschungslabor:

Das Ndlovu Forschungszentrum dank GIZ und Hugo Tempelman Stiftung im Aufwind

GIZ als Partner im Kampf gegen Corona-Pandemie

Hugo Tempelman: Expertenmeinung zur aktuellen Covid-Situation und sozialen Einschränkungen

 

 

 

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen

Am 3. 12. ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Das Bewusstsein für die Probleme der Menschen mit Behinderungen ist auch bei den Projekten der Hugo Tempelman Stiftung stets präsent.

Ende November – bevor Omikron anfing, die Welt in Atem zu halten ­– waren einige Stiftungsvertreter nach langer Zeit wieder vor Ort. Die Hilfe, die wir bisher hier geleistet haben, wirkt punktgenau und effektiv. Es gibt so viele Kinder, die im Rahmen des Projekts Hilfe, Unterstützung, Förderung bekommen haben.

Wir hörten Geschichten, dass volkstümlicher Glaube an Hexenflüche und Bestrafung das Leben gehandicapter Kinder oft unwürdig machen. Als „not the chosen child“ werden sie oft noch in Familien versteckt und als Belastung behandelt.

Aufklärung, Angebote, Förderung, Hilfe – das alles bietet die Ndlovu Care Group mithilfe der Hugo Tempelman Stiftung an. Familien können die Betreuungsangebote ganz regelmäßig in Anspruch nehmen. Aufgrund der strikten Hygienemaßnahmen jedoch wurden die Gruppen geteilt, sodass weniger Kinder in einer Gruppe sind, diese aber dafür nur jeden zweiten Tag in die Betreuung kommen können.

Aber auch Besuche zu Hause und Unterrichtung der Eltern im Umgang mit den Kindern gehören zum Programm. Daneben steht auch die gesunde Ernährung der Kinder im Fokus. Gemeinsam mit den Sozialarbeitern der NGO werden Gemüsegärten bei den Familien zu Hause angelegt und die Mitglieder werden in der Pflege der Pflanzen unterwiesen.

Es ist so wichtig, diese Arbeit weiterzuführen. Die Behandlung der Kinder ist für die Familien kostenfrei und wird durch Spenden an die NGO unterstützt. Im letzten Jahr konnten aufgrund der Corona-Situation nicht so viel finanzielle Mittel aktiviert werden, gleichzeitig mussten enorme Einschnitte aufgrund des Lockdowns hingenommen werden.

Aus diesem Grund konnte nur eines der beiden zur Verfügung stehenden Betreuungszentren wieder in Betrieb genommen werden. Wir setzen alles daran, das zweite Zentrum wiederzueröffnen.

Wichtig ist hier die Kontinuität. Schwer zu ertragen ist die Enttäuschung der Kinder, wenn man aufgrund finanzieller Lücken die Tore geschlossen halten muss, weil beispielsweise für Personal kein Geld da ist.

Wenn auch Sie helfen wollen, dann ist jede Spende sehr willkommen unter

HUGO TEMPELMAN STIFTUNG

IBAN: DE21 1012 0100 0007 7770 06

Oder senden Sie Ihren Beitrag per Paypal an

spenden@hugo-tempelman-stiftung.de

Wir danken herzlich im Namen aller Kinder

Schauen Sie sich dazu auch gern noch unser Youtube-Video an.