Monat des Hörens – Ndlovu nimmt die Arbeit des Audiology Teams wieder auf

Die Ndlovu Care Group nimmt immer mehr ihrer sozialen Dienste auf. Die Einhaltung der Hygienevorschriften und Abstandregeln ist dabei selbstverständlich. Anfang März zum Welttag des Hörens  veranstaltete das Audiology-Team eine Aufklärungskampagne in der Bloempoort Vorschule. Eltern konnten sich über die Bedeutung der richten Ohrenpflege und der Frühdiagnose informieren. Danach konnten sie sich gleich untersuchen lassen. Die Allerkleinsten haben spielerisch und unterhaltsam einen kleinen Tanz auf die Ohren bekommen.

Das Team war viel unterwegs in diesen Tagen. Sie waren in der Moutse Radio Community Station, um dort mit großer Reichweite für die Wichtigkeit der Ohruntersuchungen aufzuklären. Bei der Gelegenheit wurden auch gleich alle Mitarbeiter untersucht.

 

Auch der Chor war im Auftrag der Ohrgesundheit unterwegs. Zur Feier des Welttages des Hörens am 3. März haben sie eine besondere Version von „Wonderful World“ aufgenommen. Dazu wurde ein Video und ein Worttanz veröffentlicht, der dazu animieren soll, dass niemand ausgeschlossen wird. Menschen mit Schwerhörigkeit sollen ermutigt werden, ihr volles Potenzial durch Rehabilitation, Bildung und Befähigung zu entfalten.

 

Jährliche Hörtests sind wichtig, weil Schwerhörigkeit schrittweise kommen kann und dabei unerkannt bleiben kann. So wie bei Thandeka. In einem kleinen Interview erzählt sie ihre Geschichte. Nach Hörproblemen kam sie in die Obhut des Audiology Teams der Ndlovu Care Group. Dort bekam sie ein Hörgerät und kann heute wieder ihr Gehör benutzen.

Werden Hörproblem früh erkannt, ist Hilfe und Heilung möglich.

Ndlovu öffnet die Kindereinrichtungen – mit starken Hygienevorkehrungen

Gute Nachrichten aus Südafrika: Die Ndlovu Care Group öffnet die Kindereinrichtungen und heißt die kleinen Gäste herzlich willkommen.

 

Während des Lockdowns seit März 2020 erhielten die Kinder in Elandsdoorn wenig bis gar keine Bildung, weder Lern- noch Sozialisierungskompetenzen wurden vermittelt. Doch gerade auch bei den ganz kleinen Kindern hat die frühe Förderung der kognitiven, sozialen und physischen Entwicklung einen direkten Einfluss auf die Gesamtentwicklung des Erwachsenen zudem sie werden können.

 

Um wie viel schwerer ist diese Situation für Kinder, die aus schwierigen Verhältnissen stammen. Wo das Zuhause vielleicht nur ein Raum ist. Wo viele Familienmitglieder in ärmsten Verhältnissen zusammenleben. Wo die Angst vor Hunger die Angst vor der Zukunft, vor dem Virus überlagert. Es lässt sich nur erahnen wie der Alltag in diesen Familien aussieht.

 

Die Ndlovu Care Group hat alles daran gesetzt, die Kinder- und Jugendeinrichtungen der Gruppe schnell wiederzueröffnen. Die Hygienevorschriften sind sehr streng. Auch die ganz Kleinen tragen eine Maske und jeder sitzt in seinem festen abgegrenzten Bereich am Tisch. Dieser ist mit Klebeband gekennzeichnet. Besonders liegt den Mitarbeitern am Herzen, dass die Kinder wieder eine regelmäßige Ernährung erhalten. Für viele ist die Schule der einzige Ort, der eine kontinuierliche Versorgung garantiert.

 

 

Hugo Tempelman: Expertenmeinung zur aktuellen Covid-Situation und sozialen Einschränkungen

Unser Vorstandsmitglied Victor Worms war im Gespräch mit Hugo Tempelman, der sich gerade von einer schweren Covid-Infektion erholt.

Hugo berichtet über seine persönlichen Erfahrungen mit dieser Krankheit und deren Verlauf. Aktuell erholt er sich von einer Re-Infektion. Die Arbeit der Ndlovu Care Group vor Ort geht trotzdem weiter und auch die Forschung wird weiter betrieben. Er beschreibt, wie ihm mithilfe der Hugo Tempelman Stiftung die Unterstützung der GIZ zuteilwurde. Diese ermöglichte die Anschaffung diverser Geräte zur Untersuchung des Corona-Virus. Die Erforschung der Mutationen schreitet voran. Dass die Ndlovu Care Group und das Researchzentrum für Johnson & Johnson eine Phase-3-Studie durchführt und seit Beginn der Pandemie alle positiv getesteten Proben aufbewahren konnte, macht die Forschungseinrichtung zu einem wertvollen Partner für das Gesundheitsministerium vor Ort.

Ein ganz besonderes Anliegen ist Hugo die Frage zum Lockdown und der sozialen Einschränkungen. Er proklamiert, den Lockdown zu stoppen und alle Kraft auf das Impfprogramm zu konzentrieren. Dann sind soziale Einschränkungen keine Frage mehr. Sie waren probates Mittel, als es noch keine andere Möglichkeit gab, sich gegen das Virus zur Wehr zu setzen. Jetzt gibt es einen Impfstoff. Diese Chance müssen wir nutzen.

Anbei der entsprechende Appell:

Das gesamte Interview hier in voller Länge. Es ist auch auf unserem Youtube-Kanal zu finden.