Wir trauern um Johan Cruyff, einer Legende des niederländischen Fußballs. Er war Europas Fußballer des Jahrhunderts und engagierte sich zeitlebens für die Schwächeren in unserer Gesellschaft.
So stiftete er im Jahr 2004 den „Cruyff-Court“ in Elandsdoorn, den er zusammen mit Herman van Veen persönlich eröffnete. Das war ein bemerkenswert fröhlicher Tag, denn das Eröffnungsspiel spielte Johan mit einem Team aus HIV-Positiven Spielern gegen ein Team, das noch keine Klarheit über seinen Status hatte. An dem Tag gab er seiner Mannschaft folgendes Versprechen: „Nur drei Pillen am Tag werden es möglich machen, dass wir selbst in 2010 noch hier sein werden.“ Und dieses Versprechen wurde wahr. Alle Spieler leben bis heute.
Der Trainer ist nun gegangen, wir werden ihn nicht vergessen.
Wir wünschen allen Freunden ein sonniges, entspanntes und sportliches Osterfest!
Hugo und Liesje gehen mit gutem Beispiel voran und haben bei der Cape Town Cycle Tour 109 Kilometer in 4 Stunden und 29 Minuten zurückgelegt. Mit dieser grandiosen Leistung haben die beiden Gründer der Ndlovu Care Group 20.000 Südafrikanische Rand für das Ndlovu Child Care Program erradelt.
Die Cape Town Cycle Tour ist mit 35.000 Teilnehmern das weltweit größte Radrennen.
Hugo und Liesje beendeten das Rennen erfolgreich zusammen und „mit einem Lächeln“, wie sie selbst sagten.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser wirklich tollen Leistung!
Heute war der deutsche Botschafter Walter Lindner in Elandsdoorn zu Besuch, um sich über Hugos Arbeit zu informieren. Und das war seine Reaktion auf Twitter:
Ndlovu erweitert seine Forschungsprojekte um ein neues Feld und startet eine neue Studie –NORAST (Ndlovu ORAquick Self-Test). Untersucht wird die Anwendbarkeit des HIV-Tests für zu Hause. Mittels Speicheltest kann nun jeder selbst innerhalb von 30 Minuten einen „AIDS“-Test durchführen. Der Selbsttest soll helfen, schnell und ohne Arztbesuch Klarheit über das eigene Infektionsrisiko und das des Gegenübers zu liefern. Hier in den ländlichen Gebieten kann das durchaus als Vorsorgemaßnahme vor dem Geschlechtsverkehr angesehen werden. 2012 wurde dieser Test in USA zugelassen und seitdem angewendet. Um den Schnelltest durchführen zu können, muss sich der Betroffene Mundspeichel mithilfe eines Abstrich-Stäbchens entnehmen. Im Anschluss wird das Stäbchen in ein Röhrchen gegeben, in der eine Lösung enthalten ist. Das Ergebnis wird nach einer halben Stunde sichtbar. Mit Markteinführung des Selbsttests schlugen den Herstellern allerdings zunächst einige Bedenken entgegen. Vor allem war man skeptisch, den Verbraucher mit dem Test und dem etwaigen Ergebnis allein – ohne ärztliche Unterstützung – zu lassen. Die NORAST-Studie der Ndlovu Care Group soll einen Überblick darüber verschaffen, inwieweit die Menschen ohne personelle Anleitung den illustrierten oralen Schnelltest verstehen und erfolgreich selbst ausführen können.
Der neue Campus in Bloempoort nimmt immer sichtbarere Formen an. In dieser äußerst entlegenen Gegend entsteht mithilfe von Bild hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ ein Mini-Campus mit Nutrition Unit, Chill Hub und Computerraum sowie einer Vorschule. Das wird ein großer Fortschritt für dieses Gebiet werden und für die Menschen die hier leben. Aktuell befindet sich das Projekt im Bau, die Fertigstellung und Eröffnung soll im Juli dieses Jahres erfolgen
In der Zwischenzeit wurden bereits Wasserlöcher gebohrt, nicht nur zur Versorgung des Bauprojektes, sondern natürlich auch zur freien Nutzung für die Gemeindemitglieder, von denen manche noch niemals davon profitierten, dass es klares frisches Trinkwasser in ihrer Nachbarschaft gegeben hat.
Am 2. März wurden zum ersten Mal Geburtsurkunden direkt in der Mutter-Kind-Klinik in Elandsdoorn ausgestellt!
Nach vielen Jahren unentwegter Bemühungen ist dies nun ein einschneidender Erfolg. Was für uns selbstverständlich scheint, ist für die Menschen in den abgelegenen Gebieten Südafrikas echter Fortschritt. Es ist ein unschätzbarer Vorteil, diese wichtigen Dokumente direkt in den Händen zu halten, denn oft haben junge Mütter nicht nur keine Transportmöglichkeit, sondern auch nicht die notwendigen Mittel, um in das zuständige Registrierungsbüro zu gelangen und die entsprechenden Schritte einzuleiten. Mit der Gründung der Mutter-Kind-Klinik im Jahr 1999 hat sich die Versorgung der Neugeborenen erheblich verbessert. Im Laufe der Jahre gelang es der Ndlovu Care Group, die Säuglingssterberate gen 0 zu entwickeln. Trotzdem lag es immer noch in der Verantwortung der Mütter, den oftmals langen und beschwerlichen Weg zur nächsten Registrierungsstelle auf sich zu nehmen. In den ärmlichen Gebieten, mit einem Neugeborenen und vielleicht noch kleineren Geschwistern war es keine ungewöhnliche Entscheidung, das Baby nicht offiziell registrieren zu lassen.
Die Folgen sind für die Mütter oft nicht absehbar. Deutlich zutage traten sie für das Team um Hugo Tempelman mit der Gründung des Orphans & Vulnerable Children Programs (OVC) im Jahr 2006. Dieses Programm kümmert sich um die Waisen und gefährdeten Kinder, deren Eltern an AIDS erkrankt bzw. gestorben sind. Die größten Probleme bereiteten den Helfern, ohne Geburtsurkunden Daten für die Registrierung der Waisenkinder zusammenzutragen. Ohne offizielle Daten bleiben den Kindern Zugänge zu notwendigen staatlichen Unterstützungen und Hilfeleistungen verwehrt.
Dies ändert sich nun, wenn es in der Fürsorge des Krankenhauses liegt, für jedes Neugeborene die Papiere ausgeben zu können. Aufgrund der Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Innenministerium erhalten die Klinikmitarbeiter von nun an die Genehmigung, Geburtsurkunden regelmäßig auszustellen. Das ist ein unabdingbarer Vorteil für das weitere Leben dieser Kinder – sei es mit oder irgendwann ohne Eltern, was in Südafrika leider häufig trauriger Alltag ist.
Im November vergangenen Jahres berichteten wir über die großzügige Spende der Firma Thomann, die dem Ndlovu Youth Choir neue Instrumente und die Einrichtung für ein Tonstudio und eine DJ-Ausrüstung zur Verfügung stellt.
Nun sind die Instrumente endlich eingetroffen und die Kinder bedanken sich überschwänglich mit folgendem kleinen Video.
Der Wunsch des Chorleiters Ralf Schmitt nach Equipment für ein Tonstudio, in dem eigene Produktionen aufgenommen und auch Jugendliche ausgebildet werden können, sprengte den Rahmen der Spende, sodass wir als Stiftung zusätzlich unseren finanziellen Beitrag leisteten. Wir sind der Überzeugung, dass die Förderung der musikalischen Talente eine wichtige soziale Rolle spielt, und wollen deshalb alles unternehmen, um derartige Bemühungen zu unterstützen.
Gerade deswegen hat uns der folgende Facebookpost des Ndlovu Youth Choirs sehr gefreut:
„Der Ndlovu Youth Choir hat am vergangenen Wochenende Chöre aus der Umgebung zu einem Chor-Festival im Miracle Theater eingeladen. Es war eine wunderbare Vorstellung des Chores, für viele der neuen Mitglieder war es das erste Mal, dass sie im Theater auftraten. Hierbei kamen auch die neuen Chormikrofone erstmalig zum Einsatz, was extrem gut funktioniert hat mit dem Digitalmischpult, das die Hugo Tempelman Stiftung gesponsort hat. Unseren allergrößten Dank dafür. Wir planen noch viel mehr derartige Konzertveranstaltungen, um den Chor bekannt zu machen und mit andern Chören in Gauteng zu vernetzen.“
Wenn Hilfe so direkt ankommt, genutzt und umgesetzt wird, dann ist ein großes Ziel erreicht. Wir freuen uns mit der Unterstützung zahlreicher Spender so viel Entwicklung in Gang zu bringen, so viel neue Ideen entstehen zu lassen.