… from cradle to adulthood …

Im Januar berichteten wir über das großartige Engagement von BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“, der seine Unterstützung für den Bau einen Mini-Campus in Bloempoort zugesichert hat. (Lesen Sie hier noch einmal nach). Und am 15. Oktober war es bereits soweit: Die Tore wurden geöffnet!

Mit einem großen Fest und vielen Gästen sowie selbstverständlich den Einheimischen wurde die Eröffnung dieser Einrichtung, die Ernährungsstation, eine Vorschuleinrichtung, ein Chill-Hub-Haus und eine Wasserversorgungseinrichtung umfasst, gefeiert.

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Bloempoort liegt einige Kilometer entfernt von Elandsdoorn, wo Hugo Tempelman vor mehr als 15 Jahren die erste Ernährungsstation und eine Vorschule eröffnete. Was dieser Schritt für die Entwicklung bewirkt hat, ist beispielhaft: für ländliche Verhältnisse in Südafrika hat sich in dieser Zeit Elandsdoorn zu einer blühenden Gemeinde entwickelt. Wasser- und Stromversorgung ermöglichen es den Menschen, die dort lebten, Infrastruktur aufzubauen und zu entwickeln. Es gibt inzwischen eine Shopping-Mall. Die Kinder können hier auf kurzen Wegen zur Schule gehen, die Wasserbeschaffung ist keine tagesfüllende Aufgabe mehr, die Menschen können sich auf andere Sachen konzentrieren, wie zum Beispiel einer Arbeit nachzugehen.

Die findet sich in der wachsenden Gemeinde, nicht zuletzt auch bei Hugo Tempelman, der mit seinen umfangreichen Entwicklungen nicht nur infrastrukturelle Projekte schafft, sondern auch vor allem soziale und wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnet. Die Eröffnung des Chill-Hub-Hauses in Elandsdoorn im Jahr 2013 gibt den Jugendlichen eine Bleibe für die Zeit nach der Schule. Die Kinder erfahren in Elandsdoorn eine Rundum-Betreuung und man hat es so geschafft, sie von der Straße und somit aus der Perspektivlosigkeit zu holen. Freizeitangebote wie sportliche Aktivitäten, Weiterbildungsmöglichkeiten wie Computerkurse oder das Angebot sozialer Gruppenstrukturen wie dem Ndlovu Youth Choir sind hervorragende und wirksame Mittel der Jugend in Elandsddorn und Umgebung eine echte Zukunftsperspektive zu geben.

Ein großartiger Erfolg ist beispielsweise, dass es seit der Gründung des Chores keine Teenagerschwangerschaft unter den Chormitgliedern gab und alle bisher ihren Abschluss geschafft haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit (Lesen Sie unseren Bericht hierzu ).

Nun wird versucht, in Bloompoert an diesen Erfolg anzuknüpfen. In diesem Gebiet leben ca. 20.000 Menschen weit verstreut. Hier mitten im Nirgendwo auf weitem Grasland verwirklicht Hugo Tempelman seine Vision einer nachhaltigen Zukunft für die Menschen vor allem für die Kinder in diesem Gebiet. Wo man im Januar diesen Jahres die ersten Bohrungen vornahm, um die Grundlage allen Wachstums zu sichern – Wasser – steht nun eine feste, gemauerte, saubere Einrichtung.

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Innerhalb kürzester Zeit ist ein Campus entstanden, der den Menschen und besonders den Kindern das Leben erleichtert. Er sichert den Menschen in der Umgebung das Notwendigste: Wasser und Strom. Damit wird den Menschen eine Zukunft gesichert, speziell den Kindern, die jetzt vor Ort Schulbildung und Ernährungshilfe bekommen. In Elandsdoorn gibt es große Gemüsegärten zur Selbstversorgung, das will man in Bloompoert auch ermöglichen. Dass Hugo Tempelman seine Vorstellung so schnell umsetzen konnte, ist vor allem dem Verein BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ zu verdanken, der schnell und unbürokratisch die finanzielle Unterstützung zugesichert hat. Man muss aber auch das persönliche Engagement besonders hervorheben: Die Planung und Umsetzung von der Bauzeichnung über den Kauf des Baumaterials bis hin zum eigentlichen Bau oblag dem Bauherrn selbst. Die Erfahrung aus Elandsdoorn hat gezeigt, dass sich Projekte in Südafrika am schnellsten und effektivsten umsetzen lassen, wenn man sich selbst bemüht. Hugo hat alles in Eigeninitiative mit der Hilfe einheimischer Angestellter aufgebaut. So wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Der Bauherr war immer ganz dicht am Geschehen und den Menschen vor Ort wurde direkt eine Arbeit gegeben. Diese Form der sozialen Hilfe, dass Menschen aus der Gemeinde angestellt und gefördert werden, ist die nachhaltigste Hilfe zur Selbsthilfe und Credo von Hugo Tempelman und seiner Ndlovu Care Group.

Selbstverständlich wird so ein Projekt nicht umgesetzt, ohne dass die Einwilligung der Bevölkerung eingeholt wird. So wurden die Stammesoberhäupter um ihre Erlaubnis gebeten und diese haben dann auch an der festlichen Eröffnung teilgenommen.

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Die Frauen aus der Gemeinde haben für alle Gäste gekocht, mehr als 500 Leute waren vor Ort und bekamen den traditionellen Maisbrei und Hähnchenteile aus großen Töpfen serviert.

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Die Unterstützer des Projektes: Susanne Asbeck, Judith Dommermuth – Vorstand BILD hilft e.V „Ein Herz für Kinder“, Helge Sasse – stellvertetender Vorstandsvorsitzender Hugo Tempelman Stiftung und Vivi Eickelberg – Vorstandsvorsitzende Hugo Tempelman Stiftung, Jan Talboom – stellvertretender Vorsitzender der Tjommie Foundation waren zur Feierlichkeit vor Ort.

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Hugo hielt eine sehr anschauliche Rede zur Eröffnung über den Sinn und das Ziel der neu geschaffenen Einrichtung.

 

Vivi Eickelberg und Helge Sasse eröffneten als Vertreter der Hugo Tempelman Stiftung die Ernährungsstation des Campus.

 

Judith Dommermuth, Vorstand der BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ eröffnete das Chill-Hub-Haus.

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Sie sagte: „Es war ein wirklich ganz, ganz tolles Erlebnis und wir haben mit euch allen nicht nur tolle Menschen kennengelernt , sondern auch ein unfassbar tolles Projekt gesehen, was man mit keinen Worten hätte beschreiben können!“

Um die Zukunft des Campus auch symbolisch zu sichern, pflanzten alle Sponsorenverteter Bäume vor den Gebäuden.

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Selbstverständlich durften auch die Kinder nicht fehlen:

Nicht nur der Ndlovu Youth Choir trat auf.

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Mädchen aus der Gemeinde tanzten traditionelle Tänze.

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Auch die Kleinsten, die die Preschool zukünftig nutzen werden, hatten etwas einstudiert.

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Es war ein Tag mit vollem Programm:

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Alle Besucher hatten sehr viel Spaß und sind gespannt auf alle Entwicklungen in Bloempoort.

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Aktuelles bei Ndlovu

Bei der Ndlovu Care Group in Elandsdoorn steht jeder Monat unter einem bestimmten Motto, in dessen Kontext das Team die Bevölkerung aufklärt. Im September beispielsweise ging es hauptsächlich um die Krebsvorsorge. Am 21. September veranstalteten die Mitarbeiter eine kleine Parade durch Moutse, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Alle Teilnehmer waren pink gekleidet und so zog sich ein langer, fröhlicher Menschenstrom durch die Straßen. Der Umzug endete im Miracle Theater, wo anschließend 6 Krebspatienten, die ihre Krankheit besiegt haben, über ihre Erfahrungen sprachen.

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Im Oktober ist nun der Monat des Hörens gestartet. Zum wiederholten Male dreht sich alles um die Vorsorge und medizinische Versorgung am Ohr. Bereits des Öfteren haben wir über die Wichtigkeit eines gesunden Gehörs gerade für Babys und Kinder berichtet. Deswegen stellt auch immer wieder das Ndlovu-Team dieses Thema in den Mittelpunkt. Die besonderen Bedürfnisse gehörloser Menschen stehen in diesem Monat im Mittelpunkt. So wurden Bildungsbroschüren an die Mitarbeiter der Ndlovu Kliniken ausgeteilt, um deren Augenmerk auf die audiologischen Erfordernisse mancher Patienten zu lenken. Geschult wird das Selbstverständnis, dass die audiologischen Untersuchungen im ganzheitlichen Ansatz der medizinischen Versorgung bei Ndlovu haben. Daneben wurden auch themenbezogene Beiträge im Radio gebracht und die Grundschullehrer der örtlichen Schulen wurden ebenso unterrichtet, wie mit hörgeschädigten Kindern im Unterricht umzugehen ist.

 

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Neben all diesen Projekten und der täglichen Arbeit schaffte das Team es auch noch, die Kinderecke in der Elandsdoorner Klinik neu und liebevoll einzurichten. Die kleinen und großen Patienten danken es und wir sind immer wieder berührt und begeistert von so viel Engagement!

 

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Ein großartiger Erfolg

Seit der Gründung des Ndlovu Youth Choirs haben alle Mitglieder ihre Schulabschlüsse geschafft und keine Jugendliche ist schwanger geworden. Das ist ein großer Erfolg des Kinder und Jugendprogramms der Ndlovu Care Group. Herzlichen Glückwunsch!

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