Gute Nachricht: Minicampus ist fast fertig

Dank der großzügigen Unterstützung von Bild hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“, organisiert durch die Hugo Tempelman Stiftung und Sponsorengelder der Tjommie Stiftung baut die Ndlovu Care Group einen brandneuen Minicampus in Bloempoort. Dieses Projekt wird eine enorme positive Veränderung im Leben der Kinder sein, die zu weit weg vom Elandsdoorner Campus wohnen. Der neue Campus wird aus einer Vorschule, einer Nutrition Unit und einem Chill Hub House bestehen. Wie schon im ersten Minicampus in Elandsdoorn, werden u.a. auch ein Sozialarbeiter und ein Lebenshilfeberater den Kindern und Jugendlichen zur Seite stehen. Es wird eine nachschulische Betreuung geben, um nicht nur die Schularbeiten zu kontrollieren, sondern auch Nachhilfe für Kinder und Jugendliche, die aufgrund familiärer Schwierigkeiten oder gesundheitlicher Probleme besondere Unterstützung brauchen.
Ndlovu macht es sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche und auch behinderte Kinder in allen Bereichen zu fördern: Beim Sport, in der Schule und im kulturellen/künstlerischen Bereich werden Talente gefördert – siehe z. B. den NDLOVU YOUTH CHOIR.

Ndlovu bietet ein einzigartiges ganzheitliches Vorsorge- und Versorgeprogramm: Kinder, bei denen man feststellt, dass sie ganz gleich ob im medizinischen oder sozialen Bereich bedürftig sind, werden in jeder Beziehung unterstützt. Ndlovu gibt diesen Kindern die Chance und das Wissen, sich selbst und die Umstände zu ändern, um ein normales Leben führen zu können. Dies alles mit dem großen Ziel die maximalen Möglichkeiten zu schaffen für eine Generation verantwortungsvoller, gesunder, arbeitsfähiger junger Südafrikaner.
Das Ndlovu Research Consortium betreut dieses Projekt interdisziplinär, um somit evidenter als je zuvor in Südafrika eine Grundlagenforschung über integrative Kinderbetreuung zu betreiben. Davon werden nicht nur die Kinder in diesem Projekt profitieren, sondern die Gemeinde generell und auch die südafrikanische Regierung im Ganzen, die in der Lage sein wird, die Benchmarks dieser Einrichtung auf zukünftige ähnliche Projekte anzuwenden.

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Das Ende einer Ära einfühlsamen Helfens und außergewöhnlichen Erfolgs

Dr. Hugo Tempelman, der die 24h-Mutter-Kind-Klinik im Jahr 1998 eröffnet hat und seit 2003 das PMTCT-Programm (Prevention of Mother to Child Transmission of HIV) betreibt, erklärt in einem offenen Brief:

Liebe Spender und Menschen, die ein großes Herz für Ndlovu haben,

mit großem Bedauern, aber in gutem Geiste möchten wir Sie darüber informieren, dass die 24h-Mutter-Kind-Klinik im Medical Center in Elandsdoorn geschlossen wird.

Wir wurden durch das Gesundheitsministerium informiert, dass die Privatkliniklizenz für den 24h-Betrieb nicht erneuert wird, solange nicht umfassende Investitionen getätigt werden. Es war nie unsere Absicht eine Privatklinik zu werden, aber das Anbieten eines 24h-Services bringt uns in diese Kategorie. Deswegen werden an uns die gleichen Standards angelegt wie bei den großen auf Gewinn ausgelegten Privatkliniken wie Netcare, MediClinic oder Life-Science-Krankenhausketten.

So waren wir gezwungen, die Tragbarkeit und Funktionalität der 24h-Mutter-Kind-Klinik realistisch zu prüfen, bevor wir uns für umfassende Neuinvestitionen entschieden.

Als wir 1998 starteten, Schwangerschaftsbetreuung anzubieten, war das Ndlovu Medical Center die einzige Klinik in Moutse für eine Gesamtbevölkerung von 120 000 Einwohnern. Im Laufe der Jahre hat das Gesundheitsministerium die Situation hier vor Ort verbessert und zwei neue Kliniken eröffnet, die beide Schwangerschaftsbetreuung anbieten, Marapo und Ntwane. Als Resultat daraus konnten wir bei Ndlovu in den letzten fünf Jahren einen Rückgang der Entbindungen in unserem Haus feststellen, von ungefähr 500 im Jahr auf 183 im Jahr 2015.

Bezüglich unseres einzigartigen PMTCT-Programms mit einer HIV-Übertragungsrate von weniger als 1% von der Mutter auf das Kind seit der Initiierung im Jahr 2003, können wir festhalten, dass wir auch hier unser Ziel erreicht haben: Das Ndlovu PMTCT Protokoll wurde vom Gesundheitsministerium übernommen und alle Kliniken in Südafrika haben mittlerweile eine sehr geringe Mutter-Kind-HIV-Übertragungsrate. Die Ndlovu Care Group hat ihre Forschungs- und Behandlungsergebnisse immer dem nationalen Ausschuss für PMTCT vorgelegt und damit wesentlich dazu beigetragen, dass sich das nationale Protokoll verbessert. Wir haben unser Ziel erreicht.

Der Vorstand der Ndlovu Care Group konstatiert weiterhin, dass Schwangerschaftsbetreuung und Dienstleistungen rund um die Geburt in dem sich wandelnden Umfeld bezüglich der ärztlichen Haftung ein großes Risiko für die gesamte Organisation darstellen. Zweimal wurde Ndlovu in der Vergangenheit in Rechtsstreitigkeiten verwickelt, und auch wenn diese jeweils vor der Verhandlung beigelegt werden konnten, so stellten sie doch ein Risiko für die Organisation in all ihren Bereichen dar. Diese Fälle ärztlicher Haftung begründen die Notwendigkeit eines erweiterten medizinischen Versicherungsschutzes für die Ärzte der Ndlovu Care Group. Der zusätzliche Versicherungsschutz kostet ca. 130 000 R pro Jahr pro Arzt. Bei der Ndlovu Care Group arbeiten drei Ärzte, um den Service der 24h-Klinik abzudecken.

Alles in allem haben wir beschlossen, nicht gegen die Entscheidung vorzugehen, sondern uns daran zu halten und zu schließen. Die Ndlovu Care Group wird für ihre Mitarbeiter sorgen und wir sind dabei einen Plan zu erarbeiten, der allen so gerecht wie möglich wird. Viele interne Stellen werden durch das Personal der 24h-Klinik besetzt werden. Auch Stellen für neue Programme wie das Behinderten-Reha-Programm werden intern ausgeschrieben und besetzt werden.

Am Mittwoch den 13. April traf sich der Vorstand mit dem Kuratorium der Ndlovu Care Group und nach langen Diskussionen wurde beschlossen, die 24-h-Klinik mit sofortiger Wirkung gemäß dem Schreiben des Gesundheitsministeriums zu schließen.

Ein umfassendes Treffen mit allen Interessensvertretern, Mitarbeitern, der Gemeinde, Politikern und Parteien, traditionellen Führern, religiösen Gruppen und dem Gesundheitsministerium hat in den vergangen Tagen stattgefunden. Hierbei wurden alle über die Hintergründe unserer Entscheidung informiert und haben Verständnis gezeigt.

Die Ndlovu Care Group und alle ihre Patienten, die Tausenden Kinder, die in der Colombine Maternity Unit ohne HIV-Infektion geboren wurden, alle Mitarbeiter, der Vorstand und ich selbst möchten uns bei Ihnen bedanken für Ihre Unterstützung, die Finanzierung, die Herzenswärme, die uns entgegen gebracht haben, bei unseren Bemühungen, die medizinische Lücke zu füllen, die es in dieser Gegend gab.

Als eine NGO haben wir hier eine Lücke ausgefüllt, solange bis die Regierung selbst in der Lage war, dies zu übernehmen. Das ist es, was eine NGO tun sollte.

Mit Stolz können wir sagen, wir haben unser Bestes gegeben und geben dies nun, ohne zu zögern aus den Händen, da die Betreuung unserer Gemeinde ohne Unterbrechung weitergeführt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Hugo Tempelman

=== Nachtrag ===

Die Bilder sind während des Cosatu-Streiks (Congress of South African Trade Unions) 2010 entstanden. Die Klinik war derart überfüllt, dass die werdenden Mütter auf Matratzen im Flur auf ihre Niederkunft warten mussten. Neugeborene lagen zu zweit in Inkubatoren, weil nicht genügend zur Verfügung standen.

Selbstverständlich werden wir Sie weiter über die Arbeit von Hugo Tempelman, die vielen neuen Programme und Projekte nicht nur für die Gemeinde, sondern vor allem auch für die Kinder und Jugendlichen in diesem Gebiet informieren. Hugo und die Ndlovu Care Group konzentrieren sich nun verstärkt auf diese Projekte und setzten die Arbeit daran uneingeschränkt fort.

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Und wieder ein Schritt in die richtige Richtung:

Ndlovu erweitert seine Forschungsprojekte um ein neues Feld und startet eine neue Studie –NORAST (Ndlovu ORAquick Self-Test). Untersucht wird die Anwendbarkeit des HIV-Tests für zu Hause. Mittels Speicheltest kann nun jeder selbst innerhalb von 30 Minuten einen „AIDS“-Test durchführen. Der Selbsttest soll helfen, schnell und ohne Arztbesuch Klarheit über das eigene Infektionsrisiko und das des Gegenübers zu liefern. Hier in den ländlichen Gebieten kann das durchaus als Vorsorgemaßnahme vor dem Geschlechtsverkehr angesehen werden. 2012 wurde dieser Test in USA zugelassen und seitdem angewendet. Um den Schnelltest durchführen zu können, muss sich der Betroffene Mundspeichel mithilfe eines Abstrich-Stäbchens entnehmen. Im Anschluss wird das Stäbchen in ein Röhrchen gegeben, in der eine Lösung enthalten ist. Das Ergebnis wird nach einer halben Stunde sichtbar. Mit Markteinführung des Selbsttests schlugen den Herstellern allerdings zunächst einige Bedenken entgegen. Vor allem war man skeptisch, den Verbraucher mit dem Test und dem etwaigen Ergebnis allein – ohne ärztliche Unterstützung – zu lassen. Die NORAST-Studie der Ndlovu Care Group soll einen Überblick darüber verschaffen, inwieweit die Menschen ohne personelle Anleitung den illustrierten oralen Schnelltest verstehen und erfolgreich selbst ausführen können.

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Aktuelles vom Bau

Der neue Campus in Bloempoort nimmt immer sichtbarere Formen an. In dieser äußerst entlegenen Gegend entsteht mithilfe von Bild hilft e.V.  „Ein Herz für Kinder“ ein Mini-Campus mit Nutrition Unit, Chill Hub und Computerraum sowie einer Vorschule. Das wird ein großer Fortschritt für dieses Gebiet werden und für die Menschen die hier leben. Aktuell befindet sich das Projekt im Bau, die Fertigstellung und Eröffnung soll im Juli dieses Jahres erfolgen

In der Zwischenzeit wurden bereits Wasserlöcher gebohrt, nicht nur zur Versorgung des Bauprojektes, sondern natürlich auch zur freien Nutzung für die Gemeindemitglieder, von denen manche noch niemals davon profitierten, dass es klares frisches Trinkwasser in ihrer Nachbarschaft gegeben hat.

Anbei Bilder des aktuellen Baufortschritts.

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„Siyabonga“ Danke – Die neuen Instrumente sind da

Im November vergangenen Jahres berichteten wir über die großzügige Spende der Firma Thomann, die dem Ndlovu Youth Choir neue Instrumente und die Einrichtung für ein Tonstudio und eine DJ-Ausrüstung zur Verfügung stellt.

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Nun sind die Instrumente endlich eingetroffen und die Kinder bedanken sich überschwänglich mit folgendem kleinen Video.

Der Wunsch des Chorleiters Ralf Schmitt nach Equipment für ein Tonstudio, in dem eigene Produktionen aufgenommen und auch Jugendliche ausgebildet werden können, sprengte den Rahmen der Spende, sodass wir als Stiftung zusätzlich unseren finanziellen Beitrag leisteten. Wir sind der Überzeugung, dass die Förderung der musikalischen Talente eine wichtige soziale Rolle spielt, und wollen deshalb alles unternehmen, um derartige Bemühungen zu unterstützen.

Gerade deswegen hat uns der folgende Facebookpost des Ndlovu Youth Choirs sehr gefreut:

„Der Ndlovu Youth Choir hat am vergangenen Wochenende Chöre aus der Umgebung zu einem Chor-Festival im Miracle Theater eingeladen. Es war eine wunderbare Vorstellung des Chores, für viele der neuen Mitglieder war es das erste Mal, dass sie im Theater auftraten.
Hierbei kamen auch die neuen Chormikrofone erstmalig zum Einsatz, was extrem gut funktioniert hat mit dem Digitalmischpult, das die Hugo Tempelman Stiftung gesponsort hat. Unseren allergrößten Dank dafür.
Wir planen noch viel mehr derartige Konzertveranstaltungen, um den Chor bekannt zu machen und mit andern Chören in Gauteng zu vernetzen.“

Wenn Hilfe so direkt ankommt, genutzt und umgesetzt wird, dann ist ein großes Ziel erreicht. Wir freuen uns mit der Unterstützung zahlreicher Spender so viel Entwicklung in Gang zu bringen, so viel neue Ideen entstehen zu lassen.

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Standing Ovations für Ndlovus wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Situation von Frauen

Auf der diesjährigen Jahreskonferenz CROI (Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections) in Boston berichtete Hugo Tempelman über den Erfolg der sogenannten Ring-Studie, eines Forschungsprojektes des IPM Ndlovu Research Teams (Internationale Partnerschaft für Mikrobizide). Diese Studie stellt eine wichtige wissenschaftliche Errungenschaft im Bereich der Frauengesundheit dar und kann der HIV-Prävention ein ganz neues Gesicht geben.

Frauen tragen in Südafrika am schwersten an der Last des Aids-Virus und seiner möglichen Verbreitung. Verhütung mit Kondomen ist für den Großteil der Männer nicht annehmbar, in einer festen Beziehung schon gar nicht. Seit Jahren schon wirbt die Ndlovu Care Group offensiv für den Gebrauch von Präservativen. Mit der Ring-Studie wurde eine ganz neue Form der Ansteckungsverhütung getestet. Untersucht wurde, ob die monatliche Verhütung mit einem Vaginalring, der das antiretrovirale Medikament Dapivirine enthält, sicher helfen kann, HIV-Infektionen bei Frauen zu verhindern.

Die Ring-Studie ist eine von zwei großen Phase-III-Studien – die Parallelstudie ASPIRE wurde von MTN (Microbicide Trials Network) durchgeführt. Zusammen hat man über 4.500 Frauen in einer Langzeitstudie getestet. Die Ring-Studie hat gezeigt, dass der monatlichen Dapivirine-Ring HIV-Infektionen um insgesamt 31 % senkt (im Vergleich zum Placebo). Ähnliche Ergebnisse erzielte ASPIRE: Sie konstatierten eine Senkung des Infektionsrisikos um insgesamt 27 %. Dies ist das erste Mal, dass zwei Phase-III-Studien die statistisch signifikante Wirksamkeit von Mikrobiziden zur Verhinderung von HIV bestätigt haben.

Die Ergebnisse der Studie wurden heute von Frau Dr. Annalene Nel vom IPM präsentiert und mit stehenden Ovationen bejubelt. Diese Erkenntnisse sind ein riesiger Durchbruch im Kampf gegen das AIDS-Virus. Viel wurde schon getan, doch viel mehr wird getan werden müssen. Dies ist ein weiterer großer Schritt auf dem langen Weg.

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Audiology Team im Einsatz

Das Jahr 2016 beginnt für das Audiology Team mit vielen Einsätzen. Zunächst erreichte Hugo Tempelman am 5. Februar eine Anfrage des Epilepsiezentrums in Sempumpuru (zwischen Elandsdoorn und Ntwane). Bereits am 10. Februar war das Audiology Team vor Ort und begann mit der Arbeit. Zunächst war es eine Herausforderung, denn keiner aus dem Team hat je zuvor mit Menschen mit multiplen Behinderungen gearbeitet. Schnell hat sich das Team eingearbeitet und hat das Hörscreening ohne Berührungsängste vorgenommen. Klinikpersonal und Patienten waren begeistert, wie schnell, problemlos und warmherzig ihnen geholfen wurde.

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Dann starteten in der vergangenen Woche die alljährlichen Schuluntersuchungen. In diesem Jahr wurden dabei nicht nur die neuen Schüler untersucht. Auch diejenigen, die im letzten Jahr verhindert waren oder bei denen eine Folge- oder Kontrolluntersuchung nötig war, wurden in diesem Jahr wieder gescreent. Die Einführung regelmäßiger Schuluntersuchungen ist ausgesprochen wichtig. Das Screening des Audiology Teams der Ndlovu Care Group kann nur etwaige Probleme aufzeigen. Eine unter Umständen nötige Behandlung muss im Nachgang erfolgen. Hier erhoffen sich die Ärzte schulische Unterstützung. „Wir sind jederzeit bereit, die lokalen Schulen zu besuchen. Wir tun unser Bestes, die Schulscreenings zu einem großen Erfolg werden zu lassen.“, sagt Khomotjo Kgare, Mitarbeiter im Ndlovu Wits Audiology Team. Durch Intervention der Schule kann erreicht werden, dass die Kinder zur regelmäßigen Behandlung gehen, bevor die Hörprobleme ihre Lernfähigkeiten und damit schulischen Leistungen zu stark beeinträchtigen.

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Grundsteinlegung des neuen Mini-Campus

Nachdem die Wasserbohrungen auf dem Gelände des zukünftigen Mini-Campus Ende Januar erfolgreich abgeschlossen wurden, konnte mit dem Bau begonnen werden.  Der Mini-Campus, der Ende Juli eröffnet werden soll, entsteht mit der großzügigen Unterstützung von BILD hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“.

Externe Wasserstelle Mini Campus 1

Als Erstes wurde eine Trinkwasserzapfstelle für die Gemeinde errichtet. Bei allen Bauprojekten von Hugo Tempelman ist dies zunächst immer der erste Schritt. Haben die Menschen erst einmal Wasser, dann kann alles andere angegangen werden.

Die Grundsteinlegung des neuen Mini-Campus in Bloempoort ist bereits erfolgt. Hugo Tempelman und sein Team präsentieren stolz und zuversichtlich die ersten Baufortschritte. Der Betonmischer gießt bereits das Fundament. Es wird auch großer Wert darauf gelegt, dass die Arbeiter aus der Gemeinde stammen. Hugo Tempelmans Ndlovu Care Group schafft also für diesen Ort nicht nur Arbeitsplätze, sondern gibt den Menschen Zuversicht, Selbstwertgefühl und auch eine Zukunft.

Betonmischer 3 Arbeiter aus der Gemeinde

Baubeginn Mini Campus 1 Betonmischer

Baubeginn Mini Campus 1

Ein großes „Herz für Kinder“

Eine große Hilfe für die Arbeit von Hugo Tempelman: Die gemeinnützige Organisation BILD hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“ sichert die Unterstützung für den Bau eines zweiten Mini-Campus in Bloempoort, Sekhukune im Distrikt Limpopo zu. Dieser Mini-Campus wird eine Ernährungsstation, eine Vorschuleinrichtung, ein Chill Hub-Haus und eine Wasserversorgungseinrichtung umfassen.

Das Chill Hub der Ndlovu Care Group ermöglicht den Kindern eine nachschulische Betreuung und Förderung. Sie können hier Nachhilfeunterricht erhalten, Computerkurse belegen, die Bibliothek besuchen oder auch Sport treiben. Eine unbeschwerte Freizeitgestaltung soll den Kindern hier geboten werden. Kindern, die in ihrem Leben zu viel Entbehrungen hinnehmen mussten, denn es sind zum Teil Aidswaisen, die oft in kindgeführten Haushalten leben. Sie müssen familiäre Verantwortung tragen, haben keine Einkünfte, keinen Zugang zu Sozialdiensten, werden leicht zu Opfern von Missbrauch und Verbrechen. Diese Kinder brechen die Schule meist ab und die Mehrheit der Schulabbrecher ist langfristig arbeitslos.

Diesen Teufelskreis zu durchbrechen hat sich Hugo Tempelman’s Ndlovu Care Group zur Aufgabe gemacht, da sie oft durch das Raster des Kinder-Wohlfahrt-Programms des Sozialministeriums fallen. Mit dem Chill Hub in Elandsdoorn hat sich bewiesen, dass diese Form der Hilfe greift. Allerdings reicht dies längst nicht aus. Aufgrund der großen Entfernung der Randgebiete ist es für die Kinder oft schwierig, die Einrichtung zu erreichen.

Eine Erweiterung der Standorte sowie der Bau der neuen Einrichtungen sollen so vielen Kindern wie möglich helfen. BILD hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“ unterstützt dieses Vorhaben.  Anfang dieser Woche haben die Bohrungen für ein Wasserloch begonnen. Derzeit ist man bei 25 Meter Tiefe, doch oft erreicht man hier eine Wasserader erst in 80 Metern. Sobald das Team auf Wasser gestoßen ist, kann ein Reservoir gebaut werden und der Bau kann beginnen. Wir werden weiter berichten.

IMG_0050Bei der Eröffnung des ersten Chill-Hub. Ein zweites soll nun mit Unterstützung von Bild hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“ gebaut werden.
IMG_0139Der Ndlovu Youth Choir tritt bei der Eröffnung auf.
Wasserbohrung Mini-Campus HfK 1Die ersten Bohrungen auf dem neuen Mini-Campus-Gelände.
Wasserbohrung Mini-Campus HfK 2Derzeit ist man bei einer Bohrtiefe von 25 Metern – ohne bisher Wasser gefunden zu haben.
Wasserbohrung Mini-Campus HfK 3Häufig findet man hier Wasser erst in 80 Meter Tiefe.

Jährliche Abschlussfeier der Vorschule

Anfang des Monats feierten die Ndlovu Vorschüler, Eltern und Lehrer ihre jährliche Abschlussfeier. In diesem Jahr hatte man sich etwas Besonderes ausgedacht: eine „Modenschau“ mit und für die Kinder. Die Erwartungen wurden weit übertroffen, die Kinder waren großartig und hatten wahnsinnig viel Spaß.

Dass es heute möglich ist, dass in Elandsdoorn die Kinder, die Mütter und die Betreuerinnen ein wunderbares Jahresabschlussfest feiern können, wäre noch vor nicht allzu langer Zeit undenkbar gewesen. Nur durch die Spenden von engagierten Menschen und die kontinuierliche Arbeit von Hugo Tempelman und seinem Ndlovu-Team, gehen diese Kinder einer besseren Zukunft entgegen. Auf ihrem weiteren Weg wünschen wir den Kleinen viel Erfolg!

Zur Information: Alle sozialen Projekte werden nur durch private Spenden finanziert.
Helfen Sie Hugo Tempelman und seinem Team mit Ihrer Spende noch viele Vorschulen, Kindergärten, Ernährungsstationen und Wasserstationen zu bauen – jeder Cent hilft!
Vielen Dank.

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