Spannende Zeiten für die Kinder aus dem Jorishaus

Das erste Rehabilitationszentrum für behinderte Kinder ist ein großartiger Erfolg und eine wirkliche Weiterentwicklung für die betroffenen Kinder. Wir haben schon viel berichtet, aber die Entwicklung steht nicht still. Im vergangenen Monat hatten die Kinder viel Abwechslung.

Conductive Educator zu Besuch

Zunächst bekamen sie Besuch von freiwilligen Helfern des Sizanani Care Centres. Die Conductive Educators aus Sizanani unterrichteten die Ndlovu Mitarbeiter in verschiedenen Fertigkeiten, um die Kinder weiterzuentwickeln. Hier lehrten sie vor allem, wie körperlich mit ihnen umzugehen ist, wie Stretching der verkrümmten Gliedmaßen erfolgen kann, wie zum Spiel animiert werden kann. Als besonderes Highlight wurden die Kinder zu den Eröffnungsfeierlichkeiten des Ndlovu Research Centers gebracht, um an dem Fest teilzunehmen. Insbesondere haben den Kindern natürlich der Chor und das reichhaltige Buffet gefallen.

Ausflug zum Tiergehege

Kurz darauf verbrachten die Kinder einen spannenden Tag in der Mbidi Lodge, wo auch ein kleiner Zoo ist. Das war natürlich extrem spannend, die wilden Tiere einmal so nah betrachten zu können. An diesem brütend heißen Tag gab es auch ein Picknick und die Kinder und Jugendlichen des Jorishauses konnten sich im Pool abkühlen. Ein derartiger Ausflug wäre mit Sicherheit früher für keines der Kinder möglich gewesen.

 

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Conductive Educators zeigen, wie die Kinder zum Spielen animiert werden können.
Freiwillige Helfer des des Sizanani Care Centres unterrichten die Mitarbeiter des Ndlovu Care Centers.
Die Kinder des Jorishauses besuchen die Eröffnungsfeierlichkeiten des Ndlovu Research Centers.
Insbesondere das Stretching ist ein wichtiger Teil der Arbeit mit behinderten Kindern.

 

Die Kinder waren begeistert, wilde Tiere so nah zu sehen.

Es war ein heißer Ausflugstag zur Mbidi Lodge. Es gab Abkühlung im Pool und ein Picknick.

IPM-Team der Ndlovu Care Group erhält Auszeichnung als beste Forschungseinrichtung

Seit 2014 ist die Ndlovu Care Group Partner im International Partnership for Microbicides (IPM). Mit der Ring-Studie konnten international bedeutende Ergebnisse erzielt werden. Auf der letztjährigen Jahreskonferenz CROI (Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections) in Boston berichtete Hugo Tempelman über den Erfolg. Diese Studie stellt eine wichtige wissenschaftliche Errungenschaft im Bereich der Frauengesundheit dar und kann der HIV-Prävention ein ganz neues Gesicht geben. Ndlovu ist eines von 12 Laboren, die die Studie durchführen. Es gibt in Südafrika nicht viele Organisationen, die das bewerkstelligen können.

DREAM-Studie als Nachfolger der RING-Studie

Als Weiterführung der RING-Studie wurde im August des Jahrs 2016 die DREAM-Studie angestoßen. DREAM meint: Dapivirine Ring Extended Access and Monitoring. In der DREAM-Studie soll nun die Langzeitwirkung der Ringanwendung beobachtet und dokumentiert werden. Das DREAM-Forschungsteam tourt durch die Schulen und Jugendzentren und bringt das Thema der Ring-Studie und der Nachfolgestudie jungen Frauen und Männern näher. Schwangerschaftsverhütung und HIV-Prävention sind Themen, die besonders bei den Jugendlichen Aufmerksamkeit benötigen. Das Ndlovu-Team hat hier ein vertrauensvolles Verhältnis zu den jungen Menschen der Umgebung aufgebaut.

Auszeichnung im neuen Forschungszentrum in Elandsdoorn

Nun erhielt das Team im neuen Research Center in Elandsdoorn die Auszeichnung als beste Forschungseinrichtung. Auch die Finanzleitung wurde als eine der besten ausgezeichnet. Das Research Center in Elandsdoorn wurde erst im Oktober eröffnet. Mit dieser Einrichtung hat Hugo Tempelman es geschafft, den Fokus internationaler Wissenschaftler auf Elandsdoorn zu richten.

Das ist ein bemerkenswerter Erfolg insbesondere im Hinblick darauf, dass Hugo Tempelman und die Ndlovu Care Group sich verstärkt im Forschungsbereich engagieren wollen. Die Ndlovu Care Group will den Aufbau von Forschungskapazitäten in Afrika fördern, akademische und evidenzbasierte Arbeitsmethoden in den ländlichen Gegenden von Limpopo einführen und beste Bedingungen zur Re-Migration von professionellen Kompetenzen in die ländlichen Gegenden bereitstellen. Hierzu wird eine verbesserte Forschungsinfrastruktur geschaffen und herausfordernde Forschungsprogramme akquiriert.

 

Die Chancen sind enorm. Nicht nur den Menschen vor Ort kann geholfen werden. Die Erkenntnisse sind übertragbar – in ganz Afrika wie auch auf die gesamte industrialisierte Welt, in der AIDS vielleicht keine alltägliche Bedrohung aber doch eine nicht kleinzuredende Realität für viele ist. Den Kindern vor Ort sichert diese Forschung zumindest eine Zukunft.

 

Auszeichnung des IPM Teams im neuen Forschungszentrum in Elandsdoorn
Dr. Hugo Tempelman und Dr. Annalene Nel vom IPM