Neues von Charlotte

Für ihre Ausbildung zur Krankenschwester tut Charlotte alles, was möglich ist. Neben ihrer Praktikumsarbeit in der Notaufnahme im Krankenhaus in Pretoria belegt sie viele zusätzliche Weiterbildungskurse. Und das, obwohl im vergangenen Monat ihr Nachtschichtdienst gestartet ist.

So absolvierte sie beispielsweise in einem Monat folgende Prüfungen zur richtigen Verhaltensweise bei:

Beatmung und Wiederbelebung

Sexueller Missbrauch

Kinderrecht und damit zusammenhängende Rechtsfragen

Triage also Ersteinschätzung in der Notaufnahme.

Als Ersthelfer in der Notaufnahme benötigt Charlotte viel Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und vor allem auch Sachkenntnis, um den Patienten in ihrer Notsituation Sicherheit zu geben. Charlotte ist dafür die beste Person.

Bei diesem hohen Arbeitspensum und den extremen Arbeitszeiten war es wichtig, dass Charlotte eine Wohnung in der Nähe der Klinik findet. Vor einiger Zeit nun ist sie bei einer sehr netten kleinen Familie eingezogen. Sehr zu ihrer Erleichterung! Nun hat sie nur wenige Gehminuten zum Krankenhaus, das ist besonders bei den Nachtschichten von Vorteil.

Wir freuen uns immer sehr über Charlotte berichten zu können, denn obwohl ihr Leben so schwer begann, macht sie einen richtigen Erfolg daraus. Durch viel Fleiß und Arbeit. Ein Vorbild für viele andere.

Charlotte und ihre Lernschwestern.

 

Eröffnung der Computerschule in Bloempoort

In der letzten Woche war ein großer Tag für die Schüler in Bloempoort. An der kombinierten Grund- und Sekundarschule Bloempoort ) in Uitspan (Limpopo, Südafrika) konnte durch die Unterstützung der RTL – Stiftung “Wir helfen Kindern e.V.”, Energetix Bingen und der Hugo Tempelman Stiftung die Computerschule errichtet werden. Es gibt 19 voll ausgestattete Unterrichtsplätze.

Die Ndlovu Care Group (NCG) bemüht sich seit Langem, ein digitales Bildungsprogramm an Schulen in ländlichen Gebieten einzurichten. Das Schulwesen wird von der Organisation als einer der wichtigsten Aspekte in der Entwicklung eines Landes betrachtet. Um diesem Projekt Nachhaltigkeit zu verleihen, ist es im Rahmen des NCG-Kinderbetreuungsprogramms angesiedelt. Die kombinierte Grund- und Sekundarschule Blompoort wurde aufgrund ihrer Leistung im schulischen Bereich, ihrer Schulleitung und des Engagements ihres Gemeinwesens im Entwicklungsprozess dieses Projektes ausgewählt. Sie hat eine hohe Erfolgs- und eine niedrige Schulabbrecherquote. Diese Schule wollten wir mit verbesserter Infrastruktur und einem zusätzlichen Bildungsangebot in Form eines Klassenzimmers zur EDV-Schulung unterstützen.

In der letzten Woche wurde nun die Eröffnung gefeiert. Und wie es in Afrika so üblich ist, gab es ein großes Fest mit Musik und Tanz und Gesang. Der Stammeshäuptling Puthi Mafiri sagte in seiner Dankesrede, dass es afrikanische Tradition ist, dass die Menschen singen, wenn sie glücklich sind und auch wenn sie traurig sind. So eröffnete er seine Rede auch mit einem fröhlichen Lied. Er bedankte sich im Namen seiner Gemeinde für diese großartige Möglichkeit und versprach die höchste Wertschätzung. Er selbst hatte bereits auch schon einen Computerkurs absolviert.

Und nun konnte endlich der lang ersehnte Unterricht starten. Die Computerlehrer werden bis Dezember jeden Morgen 150 Schülern 40 Minuten Unterricht erteilen. Am Ende erhalten alle Teilnehmer ein Zertifikat über die Absolvierung des Kurses, das die späteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich steigert. Das ist die erste Schule dieser Art im ländlichen Gebiet des Sekhukune Districts und ein ganz großer Schritt in Richtung besserer Zukunft.

Die große Eröffnung sehen Sie in diesem Video.

Die neue Computerschule hat eröffnet.

Reiche Ernte im Minicampus in Bloempoort

Zum Minicampus in Bloempoort der vor nicht ganz einem Jahr eröffnet wurde gehört auch ein Stück Gartenland, das gehegt und gepflegt wird. Vorher war hier nur unfruchtbare Erde mit wildem Gras und Unkraut. In dieser Woche nun trägt die Kultivierung erste Früchte: Eine reiche Tomatenernte steht ins Haus.

Das Konzept der Gartenkultivierung ist wichtiger Bestandteil der Minicampus-Anlagen von Ndlovu. Als Teil der Ernährungsstationen soll hier den Menschen beigebracht werden, Samen zu setzen, das eigene Gemüse zu ziehen und Gartenarbeit zu verrichten. Nicht nur auf dem Gelände des Minicampus, sondern auch zu Hause bei sich. Sie bekommen im Minicampus die Fertigkeiten vermittelt und die Samen mit nach Hause, wo sie das Gelernte ebenfalls umsetzen können. Eine gesunde und nachhaltige Ernährung für die oftmals unterernährten Kinder ist das Ziel dieser Initiative.

In dieser Woche wurden all die Mühen belohnt und eine wunderbare Tomatenernte konnte eingefahren werden. Möglich machte dieses Projekt die finanzielle Unterstützung von Bild e.V. „Herz für Kinder“, Hugo Tempelman Stiftung, Tjomme Stiftung und Energetix Bingen.

 

Das Stück Gartenland des Minicampus in Bloempoort.

 

Frische Tomaten aus dem eigenen Garten.

 

Reiche Ernte.

 

Vormals unfruchtbar – jetzt kultiviert.

Die große Unterstützung der Energetix

Ein großes Dankeschön geht an alle Vertriebspartner und Mitarbeiter von Energetix Bingen, die uns auch in diesem Jahr wieder tatkräftig unterstützt haben. Am vergangenen Wochenende erhielt Hugo für seine Arbeit in Südafrika eine großzügige Geldspende. Unser Dank für die langjährige Hilfe und Unterstützung geht ebenso an Alexander Link und Jessica Schlick und ganz besonders Roland Förster, dem geschäftsführenden Inhaber von Energetix Bingen.
Wir hoffen darauf, mit der Hilfe von Energetix noch viele Jahre den Kindern in Elandsdoorn die Basis für ein selbstbestimmtes und gesundes und erfolgreiches Leben (mit)geben zu können.
Vielen Dank!

 

Das neue Ndlovu Research Center hat nun einen Fahrstuhl und Solaranlagen

Das neue Ndlovu Research Center nähert sich mit großen Schritten der Fertigstellung. Wir berichteten bereits über den Bau und die Notwendigkeit einer Forschungseinrichtung in den ländlichen Gebieten (Das neue Research Center). Die Ndlovu Care Group hat ein hochmodernes Forschungsinstitut mit Labor in der Gemeinde Elandsdoorn aufgebaut, um akdemische Forschungsprojekte und Studien mit einem gesundheitlichen Nutzen durchzuführen. Ein herausragendes Merkmal der neuen Forschungseinrichtung ist, dass es mit Solarmodulen ausgestattet ist und somit auf neutrale Solarenergie als Hauptstromquelle baut, die Co2-Emmissionen reduziert und die Co2-Bilanz der Ndlovu Care Group verbessert.
Das Gebäude ist nun sogar mit einem Aufzug ausgestattet. Die große Plattform und die Kapazität machen diesen Aufzug ideal, um schwere Lasten zu tragen und unhandliche Geräte in die verschiedenen Stockwerke des Gebäudes zu transportieren. Bis zu 13 Meter kann der Aufzug in die Höhe fahren.

Die Ndlovu Care Group ist eine der wenigen, wenn nicht die einzige Einrichtung im ländlichen Südafrika, die Plasmalagerung bewerkstelligen kann. Seit Beginn des ARV-Programms im Jahre 2003 wurden jedem Patienten Blutproben entnommen, die zur Überwachung des Status und zu Fortschrittskontrolle aufbewahrt wurden. Diese Blutproben werden nun in sechs -84-Grad-Tiefkühlschränken und einem -125-Grad-Tiefkühler gelagert. So entstand eine einmalige Bibliothek, die Möglichkeiten zur einzigartigen Forschung bietet.

Das Labor ist im neuen Gebäude des Research Centers im Obergeschoss angesiedelt, ebenso wie das Plasmalager. Für die Anlieferung aller Materialien und Instrumente ist ein Fahrstuhl unabdingbar. Die Tiefkühlschränke wiegen zwischen 500 und 700 Kilogramm. Das ist unmöglich, diese über das Treppenhaus zu transportieren. Auch die Zentrifuge mit 115 Kilogramm ist nicht gerade ein Leichtgewicht.
Ebenso benötigen einige Patienten, die zur Untersuchung kommen, einen Fahrstuhl.
Das dieser nun endlich eingebaut werden konnte, ist eine große Erleichterung und ein Riesenfortschritt für das neue Ndlovu Research Center.

Die Eröffnung, zu der viele Gäste erwartet werden, wird am 18. Oktober sein.

 

Das hochmoderne Labor des Ndlovu Research Centers ist Tiefkühlschränken ausgestattet.
Die Solaranlagen auf dem Dach des neuen Ndlovu Research Centers.
Der Eingangsbereich mit Treppe und Rampe. Das Research Center verfügt ebenso über einen Fahrstuhl.